Die Motorfähre Euregia wird für den Fährbetrieb ausser Dienst gestellt. Im Winter wird ein Zweistundentakt für Fahrzeuge eingeführt. Dazwischen fahren Kursschiffe für den Personenverkehr und Velofahrer.

Die Motorfähre Euregia, die gemeinsam von der Deutschen Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH (BSB) und der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrt AG (SBS) betrieben wird, hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Aufgrund notwendiger und umfangreicher Investitionen von rund 2,5 Millionen Franken in die Fähre ist ein Weiterbetrieb wirtschaftlich nicht tragbar. Es ist kaum noch möglich, Ersatzteile für die Fähre aufzutreiben.

Veränderte Rahmenbedingungen
Frank Weber (BSB) und Benno Gmür (SBS) orientierten über die veränderten Rahmenbedingungen beim Personen- und Güterverkehr und die Unterschiede im Sommer und im Winter. 

Die Fährverbindung zwischen Friedrichshafen und Romanshorn gibt es seit dem Jahr 1869.

Im Juli 1996 wurde die MF Euregia in Betrieb genommen, wodurch der ganzjährige Stundentakt für den motorisierten Verkehr eingeführt werden konnte. Vor einigen Jahren fuhren jeden Tag mehrere Gruppen von Kiestransportern von Friedrichshafen nach Romanshorn. Diese Transporte sind stark rückläufig. Im Sommer fahren auch mehr Personen auf den Autofähren als im Winter.

Im nächsten Sommer verkehren die beiden Autofähren Romanshorn und Friedrichshafen stündlich. Die Euregia wird nur noch für laufende Charterverträge im 2025 eingesetzt. Eventuell wird die Euregia einer anderen Funktion zugeführt oder im Winter 2025/26 zurückgebaut und der Entsorgung zugeführt. Beide Betreibergesellschaften brauchen gleich viel Personal wie bisher.

Andreas von Bergen