Primarschule Romanshorn baut an unserer Zukunft

  17.10.2024 Schule&Bildung, Romanshorn

Die Primarschulgemeinde investiert in Schulinfrastruktur und guten Unterricht. Die nähere Zukunft verlangt in diesem Zusammenhang nach einem höheren Engagement; dies auch von den Steuerzahlern. Bei einem budgetierten Defizit für 2025 von Fr. 665'000 ist eine Steuererhöhung um 2 Steuerprozente notwendig.

Nachdem die Bevölkerung im Frühling 2024 das Brügglischulhaus bewilligt hat, beginnen bald im 2025 die Bauarbeiten. Sobald dann im Herbst 2026 die Klassen vom Schulpavillon ins Brüggli gezügelt sind, sollen die Bagger auch dort auffahren können. Mit dem neuen Zelglischulhaus wird dann eine intensive Erweiterungsphase der Primarschule ihren Abschluss finden und gleichzeitig kann die Primarschule der Sek wieder die Räume freigeben, die sie während rund sechs Jahren zwischennutzen durfte. Mit der Mehrzweckhalle Bach soll zudem bald genügend Turnraum zur Verfügung stehen. Zurzeit sind die Platzverhältnisse für den Turnunterricht prekär.

Auch grosse Jahrgänge verdienen eine gute Förderung
So wichtig wie die Schulinfrastruktur ist die personelle Ausstattung der Schule. Erfreulicherweise sind die Jahrgänge jetzt wieder grösser und so könnten sich die Lehrbetriebe in etwa sechs Jahren wieder auf eine grössere Auswahl des dringend benötigten Berufsnachwuchses freuen. Dies setzt aber voraus, dass die Schülerinnen und Schüler gut ausgebildet die Primarschule verlassen. Ein Schwerpunkt in diesem Zusammenhang stellt die Mediennutzung zwischen Arbeits- und Kommunikationsinstrument mit Suchtpotenzial dar. Lehrpersonen, Schulleitung und Behörde setzen alles daran, die hohe Qualität der Schulbildung zu erhalten. Dies beginnt bereits nach der Geburt: Hier hat die Primarschule von der Stadt den Lead für die frühe Förderung übernommen. Dazu gehört auch die Spielgruppe, die seit diesem Schuljahr obligatorisch ist für Kinder ohne Deutschkenntnisse. Während der Kindergarten- und Primarschuljahre antworten die Lehrpersonen mit neuen Lehrformen auf die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen der Kinder. Weitere Investitionen in mehr Bildungsgerechtigkeit einerseits und die Tragbarkeit für die Schule anderseits sind der vermehrte Einsatz von Unterrichtsassistenzen sowie punktuell von Teamteaching. Das Angebot der Schule wird ergänzt durch die Schulergänzende Betreuung (Schulhort). Auch das Angebot der Vereine erachten wir als wichtig, weshalb wir Kultur- und Sportvereine gerne unterstützen – so durch das Zurverfügungstellen von unentgeltlichem Turnraum.

Finanzielle Auswirkungen
All das Erwähnte erfordert auch ein höheres Engagement der Steuerzahlerinnen und -zahler. Die Primarschule erhöht die Steuern von 62 Steuerprozent auf 64 Steuerprozent. Dies nicht ohne Not, weist doch das Budget trotz dieser Erhöhung ein Defizit von Fr. 665’000 aus, was 2½ Steuerprozenten entspricht. Über einen längeren Zyklus gilt es, die Schulfinanzen im Gleichgewicht zu halten. Seit dem letzten Höchststand bei den Schülerzahlen im Jahr 2003 konnte die Primarschule jedoch rund 5 Mio. Franken Reserven aufbauen. Damit erträgt es moderate Defizite im Verlauf der nächsten Jahre.

Schulgemeindeversammlung
Die Budgetbotschaft der Primarschulgemeinde wird bis Anfang November allen Romanshorner Haushalten zugestellt. Sie enthält das Budget wiederum in Kurzform – der ergänzende Detailbericht kann auf www.primromanshorn.ch oder im Schulsekretariat bezogen werden. Er wird zudem anlässlich der Schulgemeindeversammlung aufgelegt, die am Dienstag, 26. November, um 19.30 Uhr in der Aula Rebsamen stattfindet.

Primarschulbehörde Romanshorn
 


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