«Das ist wie in der guten Stube»
07.04.2025 Wirtschaft, RomanshornDie Romanshorner Fischerhäuser gehören zur Stiftung «Ferien im Baudenkmal». Am Samstag war im Rahmen des 20-Jahr-Jubiläums «Tag der offenen Tür». Jeannette Fusco und Bettina Leuthold zeigen sich zufrieden.
Seit zwei Jahren führen Bettina Leuthold und Jeannette Fusco die Fischerhäuser an der Mittleren Gasse 11: «Zu diesem Bijou mitten im Zentrum gehören Ferienwohnungen, ein ‹Bed and Breakfast›-Angebot und unsere Gastronomie», sagen die beiden Frauen. Und: «Wir haben ein schönes Einvernehmen mit der Stiftung ‹Ferien im Baudenkmal›, die in diesem Jahr ihr 20-Jahr-Jubiläum feiern kann. Darum waren an diesem Samstag auch die Ferienwohnungen zu besichtigen.
Zudem können wir jetzt neue Ideen in Bezug auf die Ferienwohnungen problemlos umsetzen. Das heisst, eine neue Möblierung angehen. Zusammen mit dem Architekten Florian Gantenbein von der Denkmalstiftung Thurgau haben wir einen guten Mix von Moderne und ‹Altertum› gefunden. Es galt, den Ursprung und Sinn, die Einfachheit der Fischerhäuser beizubehalten und gleichzeitig den Bequemfaktor zu erhöhen. Sodass die Touristen gleich wie die Einheimischen weiterhin sagen können: ‹Das ist ja wie in der guten Stube.›»
Viele bleiben auch länger
Mit ihrer dritten Saison sei es gelungen, Abläufe zu optimieren, zusammen mit ihrem Team – dazu gehören Teilzeitangestellte und StudentInnen – Routine zu erlangen. Mithin sei auch das Self-Check-in eingeführt worden, das heisst, es besteht die Möglichkeit, selber einzuchecken. «Wenn wir vor Ort sind, empfangen wir die Gäste gern persönlich. Viele Menschen, die zu uns kommen, sind mit dem Velo unterwegs, sie sind auf der Durchfahrt oder bleiben auch länger. Und sie kommen aus ganz verschiedenen Ländern.»
Auch im gastronomischen Bereich kommen immer wieder neue Ideen zum Tragen, zum Beispiel mit Überraschungsmenüs und Tavolatas, auch mal mit einem Konzert verbunden. Regelmässig gibt es Angebote wie «Komme was Wolle», wo sich Strickinteressierte zu Kaffee, Gespräch und gemeinsamem Tun treffen. Oder an einem anderen Nachmittag, wenn englische Konversation im Mittelpunkt steht.
Markus Bösch
Am vergangenen Samstag waren alle Türen von 10 bis 16 Uhr offen: Ursula Furrer von der Stiftung informiert über «Ferien im Baudenkmal». Im Innenhof trafen sich Jung und Alt zum Frühlingsfest, genoss Kulinarisches vom Feuer und aus dem «Oldie-Wägeli» sowie Gin-Drinks, gemixt von Eren Altum. Neben einem kleinen Flohmarkt und Wettbewerb sorgte die Artistin Yvonne Geiger für luftige und musikalische Unterhaltung. (mb)