Sportehrung Thurgau im Brüggli Romanshorn
11.09.2025 Sport&Spiel, RomanshornErstmals wurde die jährlich zweimal stattfindende Sportehrung Thurgau im Brüggli Romanshorn veranstaltet. Sportamtschef Martin Leemann moderierte den Anlass. Ausgezeichnet wurden Sportlerinnen und Sportler, die letztes Jahr an Europa- oder Weltmeisterschaften oder sogar an Olympischen Spielen teilnehmen konnten. Die Bandbreite reichte von jungen Talenten über arrivierte internationale Topathleten bis hin zu Teams mit starker regionaler Verankerung. Zwischen den Ehrungen begeisterte der Freestyle-Fussballer Simon Müller mit seiner beeindruckenden Show.
Die Thurgauer Sportlerinnen und Sportler waren in diesem Jahr bislang äusserst erfolgreich, freute sich Martin Leemann bei der Begrüssung im Brüggli in Romanshorn. In der Zwischenbilanz vom September können WM- und EM-Siege, Cupsiege und Weltrekorde gefeiert werden. Einzeln rief er die Athletinnen und Athleten auf die Bühne, würdigte sie und ihre Erfolge und befragte sie zur Motivation, zu Herausforderungen und Zukunftsplänen.
Leemann wies darauf hin, dass ein wesentlicher Teil der Mittel für die Sportförderung aus den Swisslos-Erträgen stammt: «Von jedem Loskauf fliesst ein Viertel in die Ausbildung und Unterstützung des Sportnachwuchses. Kauft ab und zu ein Lösli!»
Rock’n’Roll und Volleyball
Gleich drei Teams der «Rock Academy» wurden geehrt: «Der Thurgau ist im Rock’n’Roll wirklich stark», so Leemann. An der EM in Budapest wurde das beste Schweizer Paar mit Nalani Greuter und Daniel Trüssel 13. in einer Disziplin, in welcher Paare aus östlicheren Ländern extrem talentiert und Spitzenreiter sind.
Ramon Diem und Bruno Jukic vertraten das Team Volley Amriswil, das als NLA-Cupsieger und Meister 2025 einen Doublegewinn einholte und damit National an der Spitze ist. Darüber hinaus spielen beide auch in der Schweizer Nationalmannschaft, mit der sie sich für die Europameisterschaften 2026 qualifiziert haben.
Olympiasiege und Weltmeistertitel
Star des Abends war die Para-Leichtathletin Catherine Debrunner. Die sechsfache Olympiasiegerin und fünffache Weltmeisterin wurde zur Schweizer Paralympischen Sportlerin des Jahres 2024 gewählt, nachdem sie in Paris fünf Gold- und eine Silbermedaille gewann. Sie treibe extrem gerne Sport und schätze Kurzdistanzen bis Marathon. Sie trainiere hart an sechs Tagen in der Woche. In Holland mit den vielen Velowegen könne man besonders gut trainieren, verriet die Hüttwilerin.
Show und Apéro
Zur Auflockerung brillierte zwischen den Ehrungen der Freestyle-Fussballer Simon Müller aus dem Luzernischen mit seiner Show aus Sport, Kunst und Akrobatik.
Bei einem Apéro hatten Sportlerinnen, Sportler und Gäste nach der Ehrung Gelegenheit zu persönlicher Begegnung und Gesprächen.
Trudi Krieg