Berufswahlparcours – eine Massnahme gegen den Fachkräftemangel

  16.11.2023 Schule&Bildung, Salmsach, Romanshorn

193 2.-Sek-Schülerinnen und -Schüler lernten in 49 Betrieben über 50 Berufsbilder kennen.

Am 7. November 2023 fand der traditionelle Berufswahlparcours statt. Die organisierende Sekundarschule Romanshorn-Salmsach sowie die Sekundarschulen Neukirch und Dozwil, schickten 193 2.-Sek-Schülerinnen und -Schüler zu verschiedenen Lehrbetrieben in der Region Oberthurgau. Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler je zwei selbst gewählte Berufsbilder in den jeweiligen Betrieben kennen. In den meisten Fällen wurden die interessierten Jugendlichen von einem Lehrling oder einer Lehrtochter begrüsst und durch das Unternehmen geführt. Eine typische Tätigkeit stellte den Praxisbezug her. Neben dem Kennenlernen der Sonnen- und allenfalls auch Schattenseiten der Berufe ging es darum, Kontakte aufzubauen, Fragen zu stellen und in Einzelfällen vielleicht bereits eine Schnupperlehre abzusprechen.

Die Betriebe repräsentierten ihrerseits mit ihrem Engagement das vielfältige Lehrstellenangebot in der Region und vor allem auch ihr grosses Interesse an qualifiziertem Berufsnachwuchs.

An engagierten, motivierten Jugendlichen interessiert
Im Sinne eines Austauschs traf sich das Organisationskomitee bei der Garage Meier Egnach AG, bestehend aus je einer Vertretung der Arbeitgebervereinigung Romanshorn und Umgebung, der Gewerbevereine Romanshorn und Egnach sowie der Sekundarschule Romanshorn-Salmsach zu einem Austausch mit den Verantwortlichen des Lehrbetriebs. Auf die grösste Herausforderung angesprochen, war man sich in der Runde einig, dass sich der Fachkräftemangel in Kürze noch stärker bemerkbar machen wird.

Die Lehrbetriebe sind an engagierten und motivierten Jugendlichen interessiert und stellen gerne Lehrstellen zur Verfügung. Welches Berufsbild letztlich zu welcher Persönlichkeit passt, kann nur mit Praxiseinblicken, wie Schnupperlehren, Berufswahlparcours, …, evaluiert werden. «Wir wollen keine Verhältnisse, wie in anderen Ländern» und «Handwerk hat goldenen Boden» stimmen gerade in der heutigen Zeit mehr denn je. Mit Bestimmtheit hat der Berufswahlparcours diesbezüglich eine positive Wirkung erzielen können.

Die Schulen bedanken sich an dieser Stelle bei der Arbeitgebervereinigung Romanshorn und Umgebung und bei den Gewerbevereinen Romanshorn und Egnach für die beispielhafte Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung beim Organisieren des traditionellen Berufswahlparcours.

Sek Romanshorn-Salmsach, M. Villiger


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