Bestmögliche Lösung gemeinsam finden

  07.11.2024 Politik, Romanshorn

Das hochaktuelle Thema «Europa» stand an der 71. Nacht der Liberalen im Kornhaus Romanshorn im Fokus. Alexandre Fasel, Staatssekretär EDA, sowie Helene Budliger Artieda, Staatssekretärin und Direktorin SECO, machten an der Traditionsveranstaltung der FDP. Die Liberalen Thurgau eine Auslegeordnung über den aktuellen Stand der Verhandlungen.

«Es geht an dieser Veranstaltung nicht um ein Nein oder ein Ja zu Europa, sondern um eine Auslegeordnung», machte Moderator Philipp Gemperle an der 71. Nacht der Liberalen im Kornhaus Romanshorn klar. Alexandre Fasel, Staatssekretär EDA, und Helene Budliger Artieda, Staatssekretärin und Direktorin SECO, verrieten in der Podiumsdiskussion «Reden wir über Europa», wie leidenschaftlich sich der Bundesrat und die vielen involvierten Unterhändler für den bestmöglichen Weg für die Wirtschaft und die Schweizer Bevölkerung einsetzen.

Das Paket «Bilaterale III» würde die engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) auf eine sichere und langfristige Grundlage stellen, sind die beiden Schweizer Diplomaten überzeugt. Freihandelsabkommen allein hingegen würden den spezifischen Schweizer Bedürfnissen weit weniger Rechnung tragen.

Regierungspräsident Walter Schönholzer verdeutlichte, dass eine offene, transparente Kommunikation für das Verständnis und die Akzeptanz in der Bevölkerung zentral seien. «Unsere über 20'000 Thurgauer KMU und grossen Industriebetriebe exportieren 70 Prozent ihrer Produkte nach Europa», so der Thurgauer Volkswirtschaftsdirektor. Nationalrätin Kris Vietze ergänzte: «Der barrierefreie Zugang zu diesem Heimmarkt ist für unsere KMU, unsere Landwirtschaft und die ganze Gesellschaft sehr wichtig.» Es bleibe aber dabei: «Wir sind definitiv keine Bittsteller – was zählt, ist das Gesamtergebnis der Verhandlungen. Sobald dieses vorliegt, kann unser Land auf einer seriösen Grundlage entscheiden.»

Der FDP-Traditionsanlass mit 120 Gästen und einem schönen Rahmenprogramm wurde von den beiden Romanshornerinnen Caroline Gemperle und Sabrina Stübi mitorganisiert.

Marie-Theres Brühwiler


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