Mit viel Einsatz und Freude wurde der erste Kleidertausch als gelebte Nachhaltigkeit an der Kantonsschule Romanshorn durchgeführt.

«Clean out – walk in – dress up»: So priesen die beiden Organisatorinnen, Karin Keel Walliser (Französischlehrerin) und Mirjam Pazeller-Munz (Englischlehrerin), die Aktion an, welche die Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Mitarbeitenden der KSR für eine nachhaltigere Textilwirtschaft sensibilisieren sollte.

Vorgängige Plakate zu «Fast Fashion», gestaltet von einer dritten Klasse der Fachmittelschule unter der Leitung von Bernhard Schiesser (Lehrer für Bildnerisches Gestalten), wiesen auf die Thematik hin und bereiteten auf den grossen Kleidertausch während mehrerer Tage vor. Und so wurden Kleiderschränke durchstöbert, Kleidungsstücke aussortiert. Die allermeisten waren sehr gut brauchbar, sauber und intakt, wie die 27 freiwilligen Helferinnen und Helfer feststellten, die diese kontrollierten und bereitstellten. Dazu durften Kleiderständer ausgeliehen werden, und zwar von Betula, einer Institution für begleitetes Wohnen von Behinderten in Romanshorn.

Nachhaltig
Das grosse Angebot − von Jacken, Mänteln, Hosen, Blusen, Pullovern, Schuhen bis hin zu Accessoires – fand grossen Anklang, sodass bis zu 50 % der mitgebrachten Kleider die Besitzerinnen und Besitzer wechselten. Der Rest wird beim Romanshorner Kleidertausch «Walkin Closet» am 2. November ausgestellt, denn das erneute Tragen – bereits ab 30-mal – gilt als nachhaltig. Nachhaltig war letztlich aber nicht nur der Kleideraustausch, der zu vielen freudigen Gesichtern bezüglich der neuen Outfits führte, sondern auch der Gedankenaustausch, der sich spontan zwischen den Garderoben ergab.

Kantonsschule Romanshorn