Der Tag erwacht beim Hafeglöggli

  25.05.2023 Kultur&Natur, Romanshorn

Am Samstagmorgen ab 5 Uhr ertönen im Hafeglöggli bei der Hafeneinfahrt der Fährschiffe in Romanshorn leise Musiktöne neben den Wellengeräuschen vom Bodensee.

Die Segelboote und Motoryachten liegen an ihren Standplätzen in den Hafenanlagen und ein leiser Wind weht vom Bodensee. Die Umgebung ist fast menschenleer. Doch am frühen Samstagmorgen steht die Türe zum Hafeglöggli-Gebäude offen und Licht brennt im Innern.
Vorbeiziehende Wasservögel, sanfte Wellenschläge und leise Musik aus dem Innern vom Hafeglöggli vereinen sich. Der Musiklehrer Roman Rutishauser spielt auf einem kleinen Piano unter dem Dach und erfreut die ersten Besucher. Die frühen Morgenstunden bieten einen speziellen Tagesbeginn.

Angelrute mit Unterwassermikrofon
Auf der Hafeneinfahrt vor dem Hafeglöggli steht eine starke Angelrute mit angehängtem Mikrofon, das ins Wasser eingetaucht ist. Von dort leitet ein Kabel die (simulierten) Geräusche ins Innere vom Hafeglöggli.
Rutishauser plante ursprünglich eine Installation mit Unterwassermikrofonen, die den Klang des Wassers ins Innere des Raumes übertragen sollten. Ausserdem hätte er ein Klavier schräg auf der Mole, dem See zugewandt, befestigt – «das geneigte Ohr» – und Mutige dazu eingeladen, selbst mit dem Wasser in einen klingenden Dialog zu treten.

Kunstaktion
Diese Kunstaktion mit Musik und Geräuschen nennt sich «Rutishausers erfolgreiche Insandsetzung Nr. 41121 – im Hafeglöggli».
Von Mai bis Ende September 2023 finden Besucher jeweils an Samstagen von 5 bis 8 Uhr und zu spontanen Zeiten offene Türen im Hafeglöggli mit leiser klassischer Musik und dem Künstler Roman Rutishauser.

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Andreas von Bergen


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