Deutliche Worte der Klima-Aktivistin

  08.03.2023 Kultur&Natur, Romanshorn

Ernährung hat mit Klimagerechtigkeit zu tun: Nach dem Gottesdienst am Sonntag war die Klima-Aktivistin Marie-Claire Graf zu Gast am Suppentag im Pfarreiheim.

«Sei dankbar für die Nahrung, die du isst und auch denen gegenüber, die für dich Lebensmittel anbauen und zubereiten». Und «verringere die schädlichen Auswirkungen der Nahrungsmittelindustrie auf Land, Wasser und Luft»: So heissen einige der «10 Gebote der Nahrung», die die Stossrichtung der diesjährigen Fastenkampagne der kirchlichen Hilfswerke aufzeigen. Die Ökogruppe hat sie in den katholischen Gottesdiensten vom Wochenende aufgegriffen und zusammen mit dem sogenannten «Hungertuch» vorgestellt. 

Aktiv werden
Für Marie-Claire Graf war es das rapide Schmelzen des Morteratschgletschers, das für sie bereits in Kindesjahren zum Aha-Erlebnis wurde und sie letztlich zur Klima-Aktivistin machte: «Wir müssen alles Mögliche unternehmen, um den Zerstörungen Einhalt zu gebieten. Auf lokaler Ebene wie Sie in den Kirchgemeinden, wie es im Segen Ihres Gottesdienstes hiess: ‹dass Gott dich segnen möge mit Mut, damit du glaubst, dass du in der Welt einen Unterschied machen kannst.› Und auf globaler Ebene ist Handeln angesagt, wo ich mit vielen anderen politisch und persönlich aktiv sein kann. Zum Beispiel auch wenn ich junge Menschen darin ausbilden und sie motivieren kann, in einer grossen Bewegung zum Schutz des Klimas mitzumachen. Denn gerade sie, die junge Generation ohne politische Rechte wird die Folgen der Klimakrise in der Zukunft zu tragen haben. Und es steht fest: Die Schweiz ist dem Klimawandel sehr ausgesetzt und viele Länder des globalen Südens sind vor allem in landwirtschaftlicher Hinsicht existenziell bedroht. Und damit verschärft diese Katastrophe auch die Migration, global und national.»

Markus Bösch


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