Die Krux mit der Vermögenssteuer – legalisierte Abzocke!

  26.06.2025 Leserbriefe, Uttwil

Was sich der Staat bei der Vermögenssteuer erlaubt, ist kaum zu fassen. Jedes Jahr wird einem ein Stück vom Ersparten genommen – egal, ob das Vermögen steigt oder fällt. Es zählt einzig der Momentaufnahme-Stichtag. Hat man zu diesem Zeitpunkt ein „hohes“ Vermögen, wird gnadenlos abkassiert – selbst wenn dieses Vermögen im nächsten Jahr halbiert oder ganz verschwunden ist.

Dass der Staat in solchen Fällen auch nur ansatzweise an eine Rückerstattung denkt? Undenkbar! Verluste interessieren niemanden – aber wehe, es gibt etwas zu holen. Dann kennt die Steuerverwaltung kein Pardon. Es wirkt, als hätte man klammheimlich eine vorgezogene Erbschaftssteuer eingeführt – nur mit dem Unterschied, dass man noch lebt, arbeiten geht und trotzdem Jahr für Jahr zur Kasse gebeten wird.

Dieses System hat nichts mit Fairness zu tun. Es ist einseitig, realitätsfremd und in Wahrheit nichts anderes als eine staatlich legitimierte Abzocke. Man wird nicht für Einkommen besteuert, sondern schlicht für das, was man irgendwann einmal angespart hat – egal, ob es heute noch da ist oder nicht.

Wer das als „sozial gerecht“ verkauft, macht sich unglaubwürdig. In Wahrheit trifft es die, die verantwortungsvoll mit ihrem Geld umgehen – während der Staat sich selbst als moralischer Gewinner inszeniert.

Richard Stäheli
Zentrumsplatz 2, 8592 Uttwil


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