Die Romanshorner Quartiere sind gut erschlossen mit Kindergärten und Unterstufenschulhäusern. Nur für das Quartier zwischen Amriswiler- und Arbonerstrasse fehlen diese noch. Dies, obwohl dort viele Familienwohnungen entstanden und noch weitere geplant sind. Das geplante Quartierschulhaus «Brüggli» soll diese Lücke schliessen.

Das geplante Schulhaus ist für sechs Klassen ausgelegt und deckt die Bedürfnisse dieses Quartiers. Die Zimmergrössen sind so gehalten, dass sie sich flexibel für Kindergarten, Unterstufenklassen oder Schulergänzende Betreuung nutzen lassen. Der Bedarf für das neue Schulhaus ist ausgewiesen: Aufgrund steigender Schülerzahlen wird die Primarschule drei weitere Klassen eröffnen. Platz benötigt sie auch für die fünf Klassen, darunter eine Kindergarten- und zwei Unterstufenklassen, die zurzeit in der Sekundarschule untergebracht sind, denn diese braucht ihre Räume bald selber. Das Schulhaus «Brüggli» bietet insbesondere folgende Vorteile:

Kurze Schulwege: Die Erstellung eines Schulhauses im Brüggliquartier ermöglicht kürzere Schulwege für viele Kinder: sowohl im Kindergarten als auch auf der Unterstufe.

Synergien nutzen: In Romanshorn nutzen verschiedene Schulhäuser gemeinsam Räume, die sonst eine niedrige Auslastung hätten. In Gehdistanz zum Schulhaus «Brüggli» befindet sich das bestehende Schulhaus «Im Grund». Die beiden Schulhäuser sollen sich die Räume für das textile und technische Gestalten, die Logopädie, das Forscherzimmer sowie den Mehrzweckraum teilen. Die  somit bessere Raumauslastung bedeutet eine erhebliche Kosteneinsparung.

Sicherheit und Schulqualität: Die Erfahrung zeigt, dass sich Kinder im Kindergarten und in der Unterstufe in kleinen Schuleinheiten wohl fühlen und besser zurechtfinden. Auch die Lehrpersonen schätzen überschaubare Schulanlagen, in denen sie schnell mit allen Kindern vertraut sind.

Resultat langfristiger Planung: Die Parzelle für das neue Schulhaus «Brüggli» wurde bereits im Jahr 2003 im Rahmen der damaligen Ortsplanung als möglicher Standort für Kindergärten oder ein Schulhaus vorgesehen. Dies zu Recht: Nebst den bereits bestehenden Familienwohnungen sind im Quartier weitere Wohneinheiten für Familien geplant. Das Schulhaus wird von den Familien im Quartier und den Investoren neuer Wohnbauten begrüsst.

Überzeugendes Projekt: Das Siegerprojekt «Brüggli» besticht durch einen geringen Flächenverbrauch und seine intelligente, flexible Raumaufteilung. Trotz Bauteuerung liegen die seriös budgetierten Kosten mit 7,79 Mio. Franken für sechs Klassen kaum höher als die 7,09 Mio. des Schulhauses «Im Grund» für fünf Klassen.

Die Primarschulbehörde ist aus all diesen Gründen überzeugt: Der Bau des Quartierschulhauses «Brüggli» ist ein notwendiger Schritt, um für die Herausforderungen der nächsten Jahre gerüstet zu sein. Am 3. März 2024 dürfen die in Romanshorn stimmberechtigten Personen über den Bau des Quartierschulhauses «Brüggli» entscheiden. Die Abstimmungsunterlagen werden in den nächsten Tagen zugestellt.

Primarschulbehörde Romanshorn