Ein Schritt in die Zukunft
08.05.2025 Schule&Bildung, RomanshornAm 18. Mai steht eine wichtige Entscheidung an: die Abstimmung zum Baukredit für den Neubau des Schulhauses Zelgli. Diese Abstimmung betrifft nicht nur die Zukunft unserer Kinder, sondern auch die gesamte Gemeinde.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die in Romanshorn den Unterricht in der Primarschule besuchen, ist in den letzten zehn Jahren von ca. 750 auf über 900 Schüler angewachsen. Fünf Abteilungen (ein Kindergarten und vier Schulklassen) sind zurzeit in der Sekundarschule untergebracht. Die Sekundarschule benötigt die Räume bald selbst, wenn die kinderreicheren Jahrgänge aus der Primar- in die Sekundarstufe wechseln. Aus diesem Grund plant die Primarschulgemeinde einen dreigeschossigen Ersatzbau für den Schulpavillon mit Kosten von 15'971’000 Franken für 14 Unterrichtszimmer. Diese setzen sich aus elf Klasseneinheiten (Klassenzimmer und Gruppenraum), einem Raum zum Forschen und zwei Zimmern für textiles Gestalten zusammen. Ausserdem sind ein Lehrerzimmer, kleinere Therapiezimmer für Logopädie, schulische Heilpädagogik und Deutsch als Zweitsprache eingeplant. Der Neubau soll den steigenden Schülerzahlen gerecht werden und den Kindern eine moderne und gute Lernumgebung bieten.
Überzeugendes Projekt
Die Schulbehörde konnte im Rahmen des offenen Architekturwettbewerbs ein überzeugendes Projekt wählen, das sowohl schulisch (pädagogisch nutzbare Flächen zwischen den Klassenzimmern) als auch ökonomisch überzeugt. Das Schulhaus ersetzt den heutigen Schulpavillon am gleichen Standort und kann erweitert werden, um den zukünftigen Schülerzahlen gerecht zu werden. Der Standort bietet zudem für alle Kinder machbare Schulwege. Die Unterstufe besuchen Kinder aus dem Zentrum (vornehmlich nördlich der Bahnhofstrasse und östlich der Kreuzlingerstrasse), die Mittelstufe Kinder aus ganz Romanshorn. Auch dem zukünftigen Bedarf durch aktuelle neue Wohnprojekte (Fatzer-Areal, Hydrel-Areal, Reckholdernstrasse, Zentrumsüberbauung) wird mit diesem Neubau Rechnung getragen.
In der Diskussion mit der Bevölkerung sind interessante Fragen entstanden, die die Schulbehörde gerne beantworten möchte: Wäre es nicht günstiger, Schulpavillons bereitzustellen? Auf lange Sicht rechneten sich Provisorien bisher nicht. Im Vergleich zu der Standzeit dieser Bauten sind die Investitionen recht hoch. Aufgrund der bedeutend höheren Lebensdauer und der besseren Gesamtnutzung lohnt sich der finanzielle Mehraufwand für die Erstellung einer permanenten Baute, welche in geplanten Zyklen wieder saniert werden kann.
Sind Solarzellen in der Fassade sinnvoll?
In der Theorie ist der Wirkungsgrad von PV-Anlagen an einer Fassade etwa 30% niedriger als bei PV-Anlagen auf dem Dach. Da man jedoch an der Fassadenbekleidung spart sowie Energie produziert, ist die PV-Anlage an der Fassade ökonomisch interessant. Die Baukommission wird diese Frage im Auge behalten und sich für eine ökologisch und ökonomisch (z. B. Energie-Contracting) sinnvolle Lösung entscheiden.
Die Schulbehörde ist sich bewusst, dass gerade viele Projekte anstehen. Trotzdem ist sie überzeugt: Dieses Projekt ist notwendig und sinnvoll. Am 18. Mai können wir gemeinsam entscheiden, wie unsere Kinder künftig lernen und aufwachsen sollen.
«Sagen Sie Ja zum Neubau Schulhaus Zelgli – für gute Bildung, sichere Schulwege und eine starke Gemeinde.»
Primarschulbehörde Romanshorn