Die meisten Rehkitze werden oft in Wiesen im Zeitraum von April bis Ende Juli geboren, ebenfalls in diesem Zeitraum müssen die Landwirte die Wiesenfelder mähen. Schätzungen von Wildtier Schweiz besagen, dass jährlich circa 15 % der Jungtiere durch Mähmaschinen zu Tode kommen.

Fabian Sutter aus Salmsach findet diesen Umstand unhaltbar und möchte sich daher freiwillig für die Rehkitzrettung in Salmsach und der Umgebung engagieren. Er hat ein Projekt auf der Spenden-Plattform «Lokalhelden.ch» ins Leben gerufen und sammelt für eine Drohne mit Thermalkamera. Der Einsatz der Drohne zur Rehkitzrettung ist eine bewährte und effiziente Methode mit einer sehr hohen Erfolgsquote.

Drohne mit Thermalkamera
Die Anschaffungskosten für die Ausrüstung sind hoch, die Finanzierungschwelle für das Projekt liegt bei sechstausend Franken für die Grundausstattung. Mit dem gespendeten Geld könnte eine Thermaldrohne inklusive Zubehör angeschafft werden. Die Zeit, die Fabian Sutter investiert, ist ehrenamtlich, und er macht das aus voller Überzeugung.

Das Vorgehen für eine Rettung ist einfach: Der Drohnenpilot und Helfer sowie ein Jäger werden vom Landwirt vor dem Mähen aufgeboten. Danach wird die Drohne programmiert und fliegt das Gebiet ab. Die Wärmebildkamera zeigt Veränderungen an und diese werden nach Sichtung des Feldes genau geprüft. Das Rehkitz geschützt und das Feld gemäht. Sobald das Feld gemäht wurde, wird das Kitz frei gelassen. Die Rehgeiss kümmern sich danach um ihr Kitz.

Bereits die Hälfte geschafft
«Die Rückmeldungen sind sehr positiv und die Hälfte für die Grundausstattung wurde bereits gespendet», meint Fabian Sutter, «ich hoffe natürlich sehr, dass wir den ganzen Betrag in den nächsten rund 50 Tagen zusammenkriegen und ich im Januar 2024 starten kann.»
Wer das nachhaltige Projekt unterstützen möchte, findet alle Details und Möglichkeit zum Spenden auf der Plattform (www.lokalhelden.ch/rehkitzrettung-salmsach).

Weitere Infos: www.rehkitzrettung.ch

Conny David