Erfolgreiche Saison mit Blick in die Zukunft

  12.12.2024 Wirtschaft, Romanshorn

Wenn so viele Fans Hand anlegen und Geld spenden, funktioniert das Winterwasser Oberthurgau in Romanshorn. Voraussichtlich bis 2031. Und die vergangene Saison war einmal mehr erfolgreich.

25’000 Besucherinnen und Besucher, zahlreiche finanzielle und tatkräftige Unterstützung von RPG-Gemeinden, Handwerkern und 23 freiwilligen Helfern (und Helferinnen): «Das Fazit der vergangenen Saison lässt sich sehen. Dank eines ausgeklügelten Belegungsplans hatten wir während 80 Stunden pro Woche geöffnet. Und die Zahlen zeigen einmal mehr, wie breit abgestützt wir sind und in welch gutem Klima wir arbeiten dürfen», sagte Genossenschaftspräsident Hanspeter Gross an der GV vom vergangenen Samstagmorgen.

Gutes Klima
«Dank der Defizitgarantie von Romanshorn für den Strom – die Stadt übernahm 21’000 Franken von den Elektroenergieausgaben −, dank des Sponsorings von Handwerkern und Fachleuten beim Aufbau und Unterhalt (etwa 15’000 Franken) und dank der Gratisstunden unserer Helfer und notabene der Verwaltung (im Gegenwert von 100’000 Franken) gelingt und gelang es uns auch 2024, ausgeglichen abzuschliessen. Neben dem Strom mussten für die Erwärmung der Luft und des Wassers 555 MWh mittels Holzenergie aufgewendet werden. Und insgesamt 6650 m3 Frischwasser wurden während der Betriebsdauer von 175 Tagen auf- und verwendet.

Politische Frage
Die finanziellen Kennzahlen lieferte dann Hans Sidler: «Mit 105’000 Franken haben die Eintritte und Abos zum Ertrag von knapp 250’000 Franken beigetragen, die RPO-Gemeinden haben 132’152 Franken beigesteuert. Der Aufwand machte insgesamt 230’719 Franken aus. Abzüglich der Dividende für die 192 Genossenschafter und Genossenschafterinnen resultierte ein Gewinn von 10’691 Franken. Für die laufende Saison rechnen wir mit einem Plus von 6500 Franken. Und wir konnten die Darlehen der Stadt Romanshorn und der Genossenschaft Hallenbad Arbon vollständig zurückzahlen. Schliesslich: Weil die Trewim AG als Revisionsstelle zurückgetreten ist, suchen wir jetzt zwei Revisoren aus dem Kreis unserer Genossenschaft.»

Mit Blick in die Zukunft fügte Gross an, dass es jetzt darum gehen müsse, Anschlusslösungen zu finden: «Die Zeit läuft uns davon. Das sollte auch der Öffentlichkeit bewusst werden. Die Frage stellt sich, was für Alternativen und Varianten es gibt, auch im Blick auf ein möglicherweise nicht finanzierbares Hallenbad.» Der Vertreter von Amriswil, Felix Würth, wies auf den Planungskredit für ein Hallenbad in Amriswil hin, über den am 9. Februar 2025 abgestimmt wird. Allerdings sei viel Skepsis zu spüren. Die Stadt Romanshorn wartet diesen Entscheid ab, so Christian Zanetti.

Markus Bösch


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