Es war ihre erste und sie war kurz: Die neue Primarschulpräsidentin Nicole Ebe hat ihre Budgetversammlung erfolgreich absolviert – Einstimmigkeit im Anschluss auch bei der Sekundarschule.

Bei einem Steuerfuss von 64 % rechnet die Primarschule mit einem Fehlbetrag von 413’815 Franken, bei Ausgaben von 19,3 Mio. Franken und Einnahmen von 18,9 Mio. Franken. «Im Aufwandbereich können wir nur einige Prozente direkt beeinflussen, nämlich die Beiträge an Private. Selbstverständlich haben wir das vorliegende Budget genau, sprich Sparmöglichkeiten angeschaut. Erhöhten Finanzbedarf haben wir durch laufende Bauprojekte. Zusammen mit der Primarschule Salmsach und der Sekundarschule ist eine gemeinsame Informatikabteilung geplant», sagte Tobias Braun (Ressort Finanzen). Und im Ausblick, sprich Finanzplan, könne oder müsse eine Erhöhung des Steuerfusses um zwei Prozentpunkte ins Auge gefasst werden.

Mit positivem Blick
Nach den Äusserungen der übrigen Ressortverantwortlichen erklärte Nicole Ebe dazu: «Mit dieser Reorganisation der Behörde (und der Verwaltung) schlagen wir neue Wege ein. Dies und anderes wird in einem Audit des Kantons im Frühjahr angeschaut werden. Im Herbst ist dann eine Strategietagung angesagt.

Einstimmig sagten die 57 Schulbürgerinnen und Schulbürger Ja zum bestehenden Steuerfuss von 64 % und zum Budget 2026.

Auch die Sekundarschule schliesst für einmal mit einem Defizit von 241’770 Franken ab: «Wir haben mit dem zunehmenden Phänomen ‹Schulabsentismus› zu tun. Das heisst, Schülerinnen und Schüler fehlen unerklärbar für Tage oder Wochen ohne Begründung. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, soll eine Fachperson für schulische Sozialpädagogik angestellt werden. Zusammen mit zwei neu eröffneten Klassen rechnen wir mit diesem Minus im Budget», erläuterte Präsident Walo Bohl. Gleichzeitig verwies er auf das eingeführte Qualitäts-Projekt, das Schulprogramm «Fit in die Zukunft» und ein zu erarbeitendes Kommunikationskonzept. «Und für das nächste Jahr ist ein grosses Musical geplant.»

Markus Bösch