Die Spielturniere im Uncommon-Shop an der Bahnhofstrasse in Romanshorn sind jeweils gut besucht – je nach Thema treffen sich 20 bis 40 Teilnehmer, um die Turniere zu bestreiten. Die Faszination ist gross und die Sammel- und Spielleidenschaft ebenso.

Viele Besucher sind Stammkunden, routinierte Spieler und Sammler, aber auch immer wieder finden neue den Weg nach Romanshorn. Die Turniere sind auf fünf Themen ausgerichtet – «Pokémon», «ARMORY Flesh and Blood», «Yu-gi-oh!», «One Piece» und «Magic». Meist spezialisiert man sich auf eine Ausrichtung und sammelt diese Karten. Alles andere ist schlicht zu teuer, denn die Karten haben ihren Preis. Was aber nicht abschrecken soll, denn die Karten sind Investitionen, man lernt einen sorgsamen Umgang und den Sammelspass zu lieben.

Trotz moderner Technologie – Treffen machen mehr Spass
Hier fühlen sich die Teilnehmer wohl und das soll auch so sein, es treffen sich Freunde oder man lernt Gleichgesinnte kennen, die die gleiche Leidenschaft pflegen. Die Spieler sowie das Personal sind hilfsbereit, sodass auch Neulinge sich willkommen fühlen, das Wissen erweitert werden kann und die Community stetig wächst. Bei einigen Turnierausrichtungen braucht es eine Anmeldung und es muss zum Teil auch ein Startgeld bezahlt werden, jedoch erhält man eine Gegenleistung. Dies wird dann als richtiger Wettkampf ausgerichtet, und die Hersteller der Karten bestimmen die Spielregeln. Bei «Pokémon» und «Magic» ist die Freude am Spiel oder Sammeln im Vordergrund. Alle Turnierdaten sind auf der Website des Shops https://theuncommonshop.ch/ ersichtlich.

Was fasziniert an den Sammelkarten?
Am Turnier oder Treffen, bei dem es um die Pokémon-Karten geht, sind sich alle einig – sie sammeln bereits seit der Kindheit. Meist hat es mit einer Fernsehserie oder einem Game angefangen, wurden Sammelkarten gekauft und auf dem Pausenhof getauscht. Eric Romano, Flawil, und Marcel Mettler, Neukirch, sind gerade bei einem Kartenspiel: «Das Spiel startet mit sieben Karten, 60 sind es insgesamt, Ziel ist es, zu gewinnen», erklären sie, «für das Spiel braucht es Taktik und logisches Denken, es ist vielfältig. Jedes neue Spiel (und jeder Gegner) ist anders – man kann es erweitern und weiterentwickeln, sodass es nie langweilig wird.» Die Stimmung ist friedlich und wertschätzend und in einer digitalen Welt herrlich analog.

«Tauschen wir?»
Die Gelegenheit wird auch genutzt, um Karten zu tauschen. Einige Karten haben für den Sammler eine persönliche Symbolik. Meist wird aber auf den Wert geachtet. Diese können auf einer Website ermittelt werden und sind massgebend. Sahan Bektas sammelt gemeinsam mit seinem Bruder Ömer Bektas seit der Kindheit. Sie versuchen, mit Mirco Sieber zu tauschen, und auch Dominic Marugg versucht sein Glück, um seine Sammlung zu vergrössern. Sie alle sind grosse Fans von Pokémon und kommen regelmässig zu diesen Anlässen in Romanshorn.

Um an den Turnieren mitspielen zu können, braucht es einen umfangreichen Stock an Karten und bei einigen Spielen auch Erfahrung. Dies alles kann im Uncommon-Shop erworben und in eine neue, faszinierende Welt des Kartenspiels abgetaucht werden. Wer noch Sammelkarten zu Hause hat, ist in Romanshorn genau richtig.

Conny David