Feine Hundenasen an der Arbeit

  07.08.2025 Kultur&Natur, Uttwil , Romanshorn

Im Romanshorner und Kesswiler Wald stellen sich am 16. und 17. August Jägerinnen und Jäger mit ihren Hunden der Schweissprüfung – im Einsatz für verletztes Wild und gelebten Tierschutz.

Bei den jährlich vom Verein Jagd Thurgau organisierten Schweisshundeprüfungen sind feine Nasen und ruhige Führhände gefragt. Dieses Jahr stellen sich 16 Suchhundegespanne als Vorbereitung auf reale Einsätze der Aufgabe. Wird Wild etwa durch Verkehr oder Landwirtschaft verletzt, schreibt das Thurgauer Jagdgesetz den Einsatz geprüfter Schweisshunde vor. Diese speziell ausgebildeten Jagdhunde folgen mit ihrem feinen Geruchssinn der Blutspur (dem sogenannten «Schweiss») eines verletzten Tieres. So helfen sie, das Tier schnell zu finden – und unnötiges Leiden zu verhindern.

Wichtiger Beitrag zum Tierschutz
Geprüft werden Gespanne, also je ein Hund mit seiner Führungsperson. Am Samstag wird je eine 500 Meter und eine 1000 Meter lange Fährte gelegt – gut zwölf beziehungsweise achtzehn Stunden vor der eigentlichen Prüfung. Die Aufgabe der Hunde ist es, diese Spur konzentriert, ruhig und ohne Abweichung bis zum Ende zu verfolgen. Nur wer dies schafft, besteht die Prüfung.

Während der Prüfungen sind Fahrzeuge im Wald unterwegs, die Hundeteams arbeiten unter Aufsicht erfahrener Richter. Die Bevölkerung wird gebeten, in den genannten Gebieten auf den Wegen zu bleiben und Hunde anzuleinen, um die Prüfungen nicht zu stören.

Die Ausbildung dieser Hunde ist ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz und ein wertvoller Service Public, der von der Jägerschaft unentgeltlich und im Hintergrund geleistet wird.

Jagd Thurgau


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