Bruno Stefanini im Film, die Luxburg im Gespräch
09.04.2025 Kultur&Natur, RomanshornZwei Schlösser im Thurgau, Immobilien in Winterthur und eine 100ʾ000er-Hinterlassenschaft und alles im Film: Im Roxy erzählten Isabelle Baumgartner und Dieter Bötschi nach dem Dokfilm über das Projekt «Luxburg».
Mit Bildchen der Steinfels-Seife nahm seine Sammelleidenschaft ihren Anfang, mit Schlössern, Kunstwerken, Kleidern und vielem mehr füllte er zahlreiche Liegenschaften: «Bruno Stefaninis Hinterlassenschaft» ist der Titel eines humorvollen und ehrlichen Dokumentarfilms über einen Mann, der studierte, baute, kaufte und sammelte. Seine Immobilien waren nicht immer instand gestellt, seine kleinen, kuriosen, spannenden und künstlerischen Sammelobjekte zeugen von Kunstverstand und gleichzeitig Sammelwut. Und die Luxburg in Egnach gehörte dazu. Vielleicht mit ein Grund, dass das Kino Roxy am Samstagabend einmal mehr sehr gut besucht war: «Die Gespräche mit ihm über einen möglichen Verkauf waren zwar nett, scheiterten trotzdem. Nach seinem Tod kam seine Tochter auf uns zu und wir mussten als Stiftung ‹beweisen›, dass unsere Idee funktionieren könnte», erzählten Isabelle Baumgartner, Stiftungsratspräsidentin, und Dieter Bötschi, Vertreter der Bauherrschaft, im Gespräch mit Danilo Clematide.
Es braucht Unterstützung
Dass nach 2018 und dem Kauf im Jahr 2022 einiges an Sanierungen und Renovationen bereits in die Wege geleitet und umgesetzt worden ist, zeigten Bilder «vorher» und «nachher»: «Wir wollen mit der Luxburg vier Angebote schaffen – eine Herberge, Säle für Veranstaltungen, ein Bistro und einen ‹Park zum Sein›. Dazu braucht es die Unterstützung der IG, der beteiligten AG und des Vereins. Letztendlich braucht es dazu einen Gestaltungsplan. Als ‹Zwischennutzung› öffnen wir am 26. April das Bistro, das vom Mai bis Oktober jedes erste und dritte Wochenende geöffnet hat. Betrieben wird es von Freiwilligen.»
Markus Bösch