Finanzielle Sorgenfalten – Verzicht auf Photovoltaik

  28.03.2024 Schule&Bildung, Uttwil

Sekundarschulgemeinde Dozwil-Kesswil-Uttwil 

Ähnlich wie am Vorabend bei der Versammlung der Primarschulgemeinde Uttwil zeigen sich auch bei der Sek finanzielle Sorgenfalten, aber nicht wegen steigender, sondern wegen rückläufiger Schülerzahlen.

Schulpräsident Toni Betschart konnte zur «Rechnungsgemeinde» insgesamt 31 Stimmbürgerinnen/Stimmbürger aus den drei Trägergemeinden begrüssen und sogleich das Wort dem Finanzverantwortlichen Adrian Gut zur Präsentation der Jahresrechnung 2023 übergeben.

Positiver Abschluss – Zukunft unsicher
Einmal mehr besser als budgetiert zeigt sich das Ergebnis der Sek-Jahresrechnung. Ging man vorsichtig von einem Defizit von Fr. 206ʾ000 aus, resultierte dank höherer Steuereinnahmen von rund 10 Prozent eine schwarze Null von Fr. 18ʾ800. Zum positiven Ergebnis trugen auch weniger Lohnkosten bei. Sorgenfalten bereiten dem Schulpfleger Adrian Gut die Zukunft. Im Gegensatz zur Primarschule Uttwil muss die Sek mittelfristig mit einer rückläufigen Schülerzahl bei gleichbleibenden Fixkosten rechnen. Nach wie vor wird es pro Jahrgang zwei Klassen benötigen. Es sind aber Mindereinnahmen zu erwarten, so aus dem Finanz- und Lastenausgleich. Das Budget 24 sieht ein Defizit vor von 261ʾ500 Franken. Finanzchef Gut beteuert, dass alles versucht werde, das Defizit möglichst unter der Grenze von Fr. 100ʾ000 zu halten. In diesem Sinne werde in den kommenden Jahren auch die Neubewertungsreserve erfolgswirksam aufgelöst. Er hofft, noch drei bis vier Jahre ohne Erhöhung des Steuerfusses, zurzeit bei 25 Prozent, auskommen zu können.

Rechnung 23 und Budget 24 werden einstimmig genehmigt. In der mittelfristigen Finanzplanung sieht die Behörde Investitionen zur Sanierung von Lüftung, Bühnenbeleuchtung und der Heizung vor.

Verzicht auf Photovoltaik
Intensiv befasste sich die Behörde mit der Installation einer Solaranlage auf dem Turnhallendach und den Schulräumen westlich des alten Schulhauses, dies unter Beizug von Fachleuten. Sie musste zur Kenntnis nehmen, dass sich eine Photovoltaikanlage auf der Turnhalle aktuell aus statischen Gründen und der ungünstigen Dachneigung nicht realisieren lässt, beziehungsweise notwendige Investitionen zu teuer ausfallen würden. Auch die Schulräume West eignen sich nicht. Das Problem sei hier vor allem die Leitungsführung zu den Wechselrichtern und deren Standort. Eine Neubeurteilung könne dann vorgenommen werden, wenn eine Dachsanierung anstehe. Schulpräsident Betschart schloss mit den Worten: «Aus unserer Sicht steht der grosse Installationsaufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag».

Markus Studerus

 


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