Fragen über Fragen

  08.09.2022 Standpunkte, Romanshorn, Salmsach

Standpunkt zur Abstimmung vom 25. September 2022
(Zur Massentierhaltungsinitiative)

Nein, so einfach ist es nicht – Ja zum Tierwohl und damit zur «Massentierhaltungsinitiative» zu sagen und dann einfach «weiterzuwurste(l)n». Vielleicht helfen Fragen weiter, denn man sagt nicht umsonst: Wer fragt, lernt dazu: Wollen, können oder dürfen Bauern sich nicht bewegen, hin zu einer klimaverträglichen Landwirtschaft der Zukunft? Sind viele Konsumenten/Konsumentinnen zu träge oder zu egoistisch, wenn sie noch zu oft nach billigem «Nichtlabelfleisch» greifen? Ist ihnen klar, dass sie damit oft ganz direkt Urwaldrodungen unterstützen, weil sehr viel Futter-Soja auf ebensolchen Flächen angebaut wird?

Wann kommt darum endlich eine Initiative, die sich das Einkaufsverhalten vornimmt (Urs Brändli, Bio-Suisse-Präsident)? Warum essen wir eigentlich so viele Schweine (und Hühner und Kälber) und keine Hunde – obwohl Schweine genauso sensibel und intelligent sind wie Hunde? Warum unterstützt die SVP lieber die Wirtschaft statt grüne Politik, die «Dumpingimporte im Ernährungsbereich verbieten möchte? Warum soll und kann unser Essen und damit auch das Fleisch nicht teurer werden, damit es wieder genossen und nicht zu einem Drittel weggeschmissen wird? Und sind Landwirte mutlos geworden, dass sie eine Initiative bekämpfen, die vollumfänglich erst in 25 (!) Jahren umgesetzt sein wird?

Wer diese Antworten nicht scheut, sagt Ja zur Massentierhaltungsinitiative.

Grüne Partei Romanshorn


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