Reise des FTV Romanshorn zum Ortasee
28.05.2025 Sport&Spiel, RomanshornDie buntgewürfelte Truppe des FTV Romanshorn mit einigen Gleichgesinnten startete mit dem pünktlich eingetroffenen Bus von Sepp Arnold. Im Hotel Seeblick in Sufers am San Bernardino hatte Käthi Arnold ein reichhaltiges Frühstücksbuffet organisiert und die Damen liessen es sich schmecken.
Auf der Weiterfahrt wurde man von Käthi über den weiteren Tagesablauf informiert.
Am frühen Mittag erreichte die Gruppe die italienische Grenze. Sepp lenkte den Bus durchs wilde Centovalli, wo nach einigen Kapriolen ungeduldiger Autofahrer eine ortskundige Dame ihn souverän mit ihrem Privatauto und Warnblinkern durch die engen Strassen eskortierte.
Im Vigezzotal im Piemont angekommen wurde das «Haus des Duftes» Feminis-Farina in Santa Maria Maggiore besucht. Das kleine, aber feine Bergmuseum erinnerte an die kaum bekannten Ursprünge des berühmten «Kölnischen Wassers», dessen Rezeptur von Giovanni Paolo Feminis im 17. Jahrhundert entwickelt wurde und der später nach Köln auswanderte.
Etappenziel Ortasee
Auf der kleinen Piazza gönnten sich alle einen kleinen Umtrunk, bevor sie zum heutigen Etappenziel aufbrachen. Über Domodossola gelangten sie zum Ortasee, dem kleinsten der oberitalienischen Seen. Weiter in Orta im Hotel La Bussola bezogen die Frauen ihre Zimmer mit wunderbarer Seesicht. Nach einem herzhaften Abendessen liess man den Abend noch in der Lounge ausklingen.
Flanieren und geniessen
Anderntags, nach dem Frühstück, führte Sepp die Gruppe nach Arona, am Südwestufer des Lago Maggiores, wo man durch den Mercato flanierte und das bunte Treiben bei einem Espresso beobachtete.
Später fuhr man mit dem Bus nach Gignese, das hoch über Stresa liegt. Dort, im weltweit einzigen «Museo dell Ombrella e del Parasole» wurden die rund 1000 Schirme bewundert, die ihre Geschichte über die Entwicklung der Moden mit dem Stil dieses Accessoires vom 19. Jahrhundert bis heute beeinflusst haben.
Auf der Heimfahrt zum Hotel registrierte man die imposante, 35 Meter hohe Statue des heiligen Carlo von Borromäo, «Koloss von Arona». Das Monument aus Kupfer- und Bronzeplatten thront auf einem Sockel hoch über Arona. Don Carlo segnet die Stadt und ihre Bürger mit der rechten Hand. Im Jahr 1565 wurde er zum Erzbischof von Mailand ernannt. Die Innenräume der Figur können besichtigt werden.
Insel der Stille und Wanderung zum Sacro Monte
Am Mittwoch fuhren die Reisenden mit einem Boot zur Isola San Giulio und genossen auf der Insel der Stille die dort herrschende Ruhe, die wie eine Meditation wirkt und an längst vergangene Zeiten erinnerte.
Zurück auf der Piazza in Orta war noch Zeit für einen Aperitif bevor sie mit einem Ausflugschiff nach Omegna, dem Nordende des Ortasees, navigierten. Bei einem Bummel durch die Altstadt wartete man auf die Ankunft von Sepp, der alle mit dem Bus wieder zurück zum Hotel La Bussola führte.
Jetzt war noch Zeit für eine kleine Wanderung zum Sacro Monte, einem Wallfahrtsort in Orta San Giulio. Er wurde im späten 16. und 17. Jahrhundert erbaut und ist Teil der Unesco-Weltkulturerbe-Gruppe der «Sacri Monti» (heilige Berge). Er besteht aus 20 Kapellen, die Stationen aus dem Leben des heiligen Franziskus von Assisi darstellen.
Am letzten Tag besuchten die Frauen auf der Heimfahrt die botanischen Gärten der Villa Taranto in Verbania, in denen kostbare und seltene Gewächse zu bewundern sind.
Rückreise mit Zwischenstopps
Am Mittag trafen alle im Bleniotal ein, wo sie auf einer kleinen Wanderung im «Grotto Milani» eintrafen und ihnen die freundliche Wirtin typische Tessiner Spezialitäten servierte. Frisch gestärkt fuhren sie über den Lukmanier-Pass nach Disentis und dann zur letzten Station ihrer tollen Reise, nach Werdenberg. Nach einem kleinen Nachtessen liessen sie das Geschehene nochmals Revue passieren und freuten sich auf das Nachhausekommen.
An alle, die mit dem FTV Romanshorn mitgefahren sind, ein herzliches Dankeschön und dass alle sich im nächsten Jahr wieder auf eine weitere Reise freuen dürfen. Alle Turnerinnen und auch Nichtturnerinnen sind angehalten, gerne auch an der viertägigen Reise teilzunehmen.
Ein spezieller Dank gebührt auch Käthi und Sepp für die Organisation der Reise und die angenehme Fahrt.
Sonja Schultes
FTV Romanshorn