Gemeinsam die Arbeitswelt von morgen gestalten
27.02.2025 Wirtschaft, RomanshornReferate und Diskussionen über «die Arbeitswelt von morgen» führten Daniel Wessner und Petra Keel am Donnerstag, 20. Februar, in der autobau erlebniswelt in Romanshorn.
Roger Martin, Stadtpräsident Romanshorn, begrüsste die Referenten, Bildungsverantwortlichen, Diskussionsteilnehmer und zahlreichen Besucher. Er sprach über das Potenzial von jungen Lernenden, die sich entfalten wollen. Herausragende Leistungen solle man wertschätzen.
Sicht der Thurgauer Wirtschaft
Daniel Wessner, Leiter Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Thurgau (AWA), sprach über die heutigen und zukünftigen Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt. Heute seien 50 Prozent der Arbeitnehmenden mit ihrem Job zufrieden. Neun von zehn Arbeitnehmenden hätten keine emotionale Bindung zur Firma. Der Arbeitsmarkt sei in stetem Wandel. Eine sinnstiftende Arbeit sei sehr wichtig. Unternehmer und Arbeitnehmer müssen flexibler werden, lebenslanges Lernen wird zur Pflicht. Die Digitalisierung und künstliche Intelligenz werden neue Berufsbilder hervorbringen. Und die hohe Zuwanderungsrate aus dem Ausland werde zur gesellschaftlichen Zerreissprobe.
Impulsreferat von Petra Keel
«Unternehmen müssen in Zeiten grösserer Unsicherheit und dynamischer Märkte beweglicher werden. Agile Arbeitsweisen und hierarchiefreies Arbeiten erreichen die Welt der Konzerne. Dabei rücken die individuellen Talente und Leidenschaften der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt, um das volle Innovationspotenzial entfalten zu können», so Petra Keel.
Arbeitgeber wünschen Verbindlichkeit, Zuverlässigkeit, Loyalität, Leistung und Produktivität.
Keel sprach über die verschiedenen Generationen und Jahrgänge: 1956–1965, hohe Leistungsbereitschaft «Workalcoholics»; 1966–1980, Arbeitsansprüche: gutes Gehalt und Sicherheit, Arbeit dient als Mittel zum Zweck; 1981–1995, Selbstverwirklichung, Work-Life-Balance, Flexibles und sinnerfülltes Arbeiten.
Anschliessend fand eine Podiumsdiskussion mit Teilnehmern aus Bildungseinrichtungen, Arbeitgebern und einer Lernenden statt.
Andreas von Bergen