Gesang, Musik und Worte sorgen für Emotionen
23.12.2025 Kultur&Natur, RomanshornEinmal mehr hat Roman Lopar zum Romanshorner Weihnachtssingen eingeladen: Die katholische Kirche war am Samstag voll – mit Kirchen- und Projektchor, Sängerbund sowie Orchester und Brassband im Chorraum – mit Besucherinnen und Besuchern, die sich vom weihnachtlichen Konzert berühren liessen.
Das Romanshorner Weihnachtssingen ist ein musikalischer Anlass für alle – für jene, die geläufige und unbekannte Weihnachtslieder lieben, genauso wie für jene, die der volle Klang von drei Chören und imposantem Orchester mitzureissen vermag. Das Ganze versehen mit der nachdenklich stimmenden Moderation von Felix Meier: Wenn etwa der Chor das «Pacem» von Lee Dengler anstimmte, er den Frieden als eine Zumutungbezeichnete, denn ihn zu erwerben und bewahren, brauche Mut. Frieden verlange Würde, Respekt und Zeit. Oder wenn er die weltbekannte Melodie «O come all ye faithful» in der «Westminster’schen Atmosphäre verortete und der Chor dieses Lied ebenso prächtig darbot.
Bekannt und doch besonders
Bei einigen Liedern durften die wirklich zahlreichen Besucherinnen und Besucher miteinstimmen, bei eher unbekannten entlockte der Gesamtleiter Roman Lopar den Sängerinnen und Sängern jede Stimmkraft, die wohl bei vielen ZuhörerInnen grosse Emotionen entstehen liess. Und immer wieder entpuppten sich Orchester und Brass-Quintett nicht nur als begleitendes Instrumentarium sondern setzten manches musikalische Ausrufezeichen – etwa mit «Jazz Pizzicato» und «Sleigh Ride» von Leroy Anderson, wobei sich bei letzterem die Trompete als wieherndes Pferd outete.
Gehört dazu
Das Romanshorner Weihnachtssingen hat sich mithin seinen Platz im kirchlich-musikalischen Kalender vor Weihnachten schon längst erobert – auch an diesem Samstagabend machte das Publikum mit stehenden Ovationen klar: «Auch 2026 freuen wir uns auf diesen wohlklingenden und wohltuenden Anlass.»
Markus Bösch







