Sie nennen sich «Les Toons» − und so wie sie ohne Namen auskommen, tun sie es auch ohne Worte. Das Bistrokomitee gab ihnen dafür die Rebsamenbühne. Und sie füllten sie am Samstagabend, 22. November, mit einem überraschend-ungewohnten Auftritt: Während der eine als Beatboxer eine Vielfalt an Geräuschen präsentierte, setzte sein Partner diese um in Bewegungsfolgen. Und gemeinsam liessen sie Bilder entstehen, schufen gleichsam Geschichten, die nur der Alltag und das Leben so kennen: Einmal fühlten sich die Zuschauerinnen und Zuhörer in einen zauberhaften Wald versetzt, um gleich darauf die Verwandlung eines Hasen in ein Monster zu erleben. Der Pantomime wird mit Partnerin und Kindergeburten überrascht, der Beatboxer lässt Melodien aus «Schwanensee» und Ähnlichem erklingen. Kaum hat man dieses Bild vor Augen, wird eine fiktive Uhr zurückgedreht und damit auch die bis dahin gespielten Szenen – einfach nur faszinierend, zuzusehen. Kein Wunder, wollen die Besucherinnen und Besucher mehr sehen und hören – und prompt lässt sich das Duo ein auf eine ebenso gelungene Improvisation zu drei Themen, gewünscht von den Bistrogästen. 

Markus Bösch