Geverselt mit Hackbrettschlägen

  05.10.2024 Kultur&Natur, Romanshorn

Christoph Sutter und Nicolas Senn sind seit 24 Jahren immer wieder gemeinsam unterwegs: Am Mittwoch zeigten sie munteres Wort- mit melodiösem Hackbrettspiel im Kornhaus und begeisterten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher.

Sie spielen vom «Kafi Biberflade» und reden von «Ball-Aden», rufen Erinnerungen wach an Kinderzeiten und erzählen vom jetzigen Leben. Selbstverständlich jeder für sich und trotzdem gemeinsam – sprich, gehen aufeinander ein. Wenn der Hackbrettkünstler seemannsmässig vom «Seealpsee-Sailor» spielt und dabei den Wind und die Wellen spürbar macht, hört der Versekünstler zu und erzählt von herbstlichen Bergtouren. Während die Musik mit der sogenannten «Königstour» bekannt macht – während der 25 Beizen besucht werden können –, fordert das zum Besten gegebene Gedicht auf, sich das Ganze mal aus der Magenregion zu betrachten.

Lächeln der Muse mitnehmen
Schliesslich gilt es, an diesem Abend, grad noch vier Paaren zur Rubinhochzeit zu gratulieren: Und die beiden nehmen dies zum Anlass, für einmal wortwörtlich gemeinsam zu spielen und zu sinnieren – Sutter mit einem Gedicht zur wahren Liebe und Senn mit einer melancholisch-fröhlichen Komposition dazu. Überhaupt sind viele der Hackbrettstücke Eigenkompositionen von Nicolas Senn, genauso wie es die Verse von Christoph Sutter sind. Und was ihnen auch an diesem Abend gelingt – die Besucherinnen und Besucher zu begeistern, was sich von selbst versteht – und gleichzeitig eine humorvoll-positive Stimmung in den grossen Saal zu zaubern.

Auf dass, sie noch lange Verse schmieden und Hackbretttöne aneinanderreihen.

Markus Bösch
 


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