Der Hepbach darf im Moorgebiet wieder freier fliessen

  01.02.2023 Brennpunkt, Salmsach

Der Fussweg zwischen der Luxburg und der Badi Salmsach muss von Mitte Februar bis im Frühling gesperrt werden. Grund ist eine Revitalisierung des Hepbachs. Er erhält im Flachmoor von nationaler Bedeutung mehr Raum. 

Der Hepbach weist eine Länge von knapp 4 km auf und bildet grösstenteils die Grenze zwischen den Gemeinden Egnach und Salmsach. Etwa 290 m vor der Mündung in den Bodensee unterquert er in einer knapp 40 m langen Eindolung das Bahntrassee sowie eine Flurstrasse. Anschliessend fliesst er in einem kanalartigen, schnurgeraden Bachbett durch ein Flachmoor von nationaler Bedeutung. Der Bach hat sich in diesem Bereich in den letzten Jahren immer mehr in den Untergrund eingefressen und zu Uferabbrüchen geführt. 

Das Amt für Raumentwicklung will mit einem Revitalisierungsprojekt diese Sohlen- und Böschungserosion stoppen. Gleichzeitig soll der Bach mit einer mäandrierenden Linienführung abwechslungsreicher gestaltet werden. Flache Böschungen werden dem Bach mehr Raum geben und den Lebensraum aufwerten. Im Mündungsbereich wird der Hepbach deltaförmig aufgefächert und den dort ansässigen Bibern einen zusätzlichen Lebensraum bieten.

Der Regierungsrat hat die Arbeiten an die Firma Geiges AG vergeben. Die Arbeiten beginnen Mitte Februar 2023 und sollen vor dem Anstieg des Seepegels im Frühling abgeschlossen sein. Während dieser Zeit wird der ufernahe Fussweg zwischen der Luxburg und der Badi Salmsach gesperrt, da die Holzbrücke über den Hepbach abgebrochen und erst nach den Erdarbeiten wieder neu erstellt wird. Der Wanderweg entlang des Bahntrasses ist von den Arbeiten nicht betroffen.

Amt für Raumentwicklung Kanton Thurgau
 


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