Region Oberthurgau entwickelt innovative Strategie zur Standortförderung
05.07.2023 Brennpunkt, Uttwil , Salmsach, RomanshornDrei urbane Zentren, innovative Unternehmen und viel Potenzial: Die Region Oberthurgau macht mit neuem Selbstbewusstsein auf vorhandene Stärken aufmerksam und positioniert sich als tripolare Stadt in einem internationalen Umfeld. Von der neuen Dynamik versprechen sich die Verantwortlichen viel.
Die Region Oberthurgau schärft ihr Profil. Künftig sollen jene Stärken nach aussen getragen werden, die schon heute einen bedeutenden Teil der regionalen Identität ausmachen. «Nach unserem Selbstverständnis ist die Region Oberthurgau mit den Zentren Arbon, Amriswil und Romanshorn eine tripolare Stadt, die innerhalb des Metropolitanraums Bodensee als urbanes Bindeglied zwischen Zürich und dem Rheintal agiert», fasst Gilbert Piaser zusammen. Als Geschäftsleiter der Region Oberthurgau ist er gemeinsam mit Projektleiter Samuel Struhs federführend bei der Standortförderung Oberthurgau, die verstärkt auf die Vorzüge der in mehreren Aspekten besonderen Region aufmerksam macht. Der in diesem Zusammenhang publizierte Fachbericht zeigt auf, wie die Standortförderung die Rahmenbedingungen für Bevölkerung und Wirtschaft verbessern will.
Potenzial für die Standortattraktivität der ganzen Region
Die Aussenwahrnehmung des Oberthurgaus in der Schweiz soll mit dem Fokus auf vier Technologie-Themenschwerpunkte gestärkt werden. «Unsere Region beherbergt in den Bereichen Automotive, Advanced Manufacturing, Umwelt- und Gebäudetechnik sowie Phytopharma viele Weltmarktführer und innovative Unternehmen mit zahlreichen spannenden Aufgaben. Dieser Umstand bietet ein sehr grosses Potenzial für die Standortattraktivität der ganzen Region», so Projektleiter Samuel Struhs. Das Ziel: Die Region soll ein wichtiger Standort für wissensbasierte Dienstleistungen werden. Um die Wirtschaftsstrategie der Region Oberthurgau voranzutreiben, wurden in einem ersten Schritt Entwicklungsgebiete definiert, in denen bestehende Unternehmen wachsen und neue Firmen angesiedelt werden können. Die definierten Teilgebiete umfassen konkrete Industrie- und Gewerbeareale in Amriswil, Romanshorn, Arbon und Steinach.
Eine Dynamik, die dem Unternehmertum entgegenkommt
«Wir haben in der Region viele Stärken, die selbstbewusster ausgespielt werden müssen», sagt Samuel Struhs. Beispielhaft nennt er Eindrücke aus einem Gründerkurs für Start-ups, der dank des Netzwerks der Region Oberthurgau im neu gegründeten ZIKpunkt in Arbon durchgeführt werden konnte. «Die Teilnehmenden waren begeistert von den Möglichkeiten, welche die Region Oberthurgau in den Bereichen Infrastruktur, Vernetzung und Lebensgefühl zu bieten hat», so der Projektleiter. Gilbert Piaser pflichtet ihm bei: «Im Oberthurgau herrscht eine Dynamik, die dem Unternehmertum stark entgegenkommt.» Wenn die Region einen gemeinsamen Fokus darauf richte, neue Unternehmen anzusiedeln und bei der Entwicklung zu begleiten, könne dieser Vorteil gar noch verstärkt werden. Von dieser Stossrichtung, so ist sich Gilbert Piaser sicher, profitiere die Bevölkerung der ganzen Region: «Wenn die Attraktivität und die Vielfalt der Arbeitsplätze steigen, erhöht sich die Wohn- und Freizeitqualität im Oberthurgau.» Es sei an der Zeit, dass die Region Oberthurgau ihre Vorzüge selbstbewusst präsentiere.
Region Oberthurgau
Zur Regionalplanungsgruppe Oberthurgau, die gegen aussen als Region Oberthurgau auftritt, gehören die politischen Gemeinden Amriswil, Arbon, Dozwil, Egnach, Horn, Hefenhofen, Kesswil, Roggwil, Romanshorn, Salmsach, Sommeri, Uttwil und Steinach SG. Der Region angegliedert sind ausserdem die Arbeitgebervereinigungen Amriswil, Arbon und Romanshorn. Zweck der Region Oberthurgau ist unter anderem die Förderung der nachhaltigen Entwicklung der Region und der regionalen Identität.