«Ja, wir können und müssen das tun»

  17.05.2023 Politik, Romanshorn

Es gibt sie, die Visionen für Klimaschutz und Ausbau der erneuerbaren Energien: Nationalrat Kurt Egger und Kantonsrätin Sandra Reinhart zeigten an der öffentlichen Veranstaltung der Romanshorner Grünen prägnant auf, dass sie umsetzbar sind.

Es braucht die Ideen und die Zusammenarbeit, sowohl auf nationaler als auch lokaler Ebene, um Mehrheiten für zukunftsgerichtete Projekte zu generieren: «In Bern sind es vorab die Kommissionen, die die Geschäfte vorbereiten und in die Räte bringen. Und da sind Mehrheiten möglich. Wesentlich mitgeholfen habe ich zum Beispiel bei der Einführung des sogenannten ‹Reparaturindex› und bei der Verankerung des Kreislaufgesetzes – und sicher auch, dass der ‹Solarexpress› Fahrt aufgenommen hat», erzählte am Montagabend Nationalrat Kurt Egger aus seiner bisherigen Parlamentsarbeit.

Die Amriswiler Stadträtin Sandra Reinhart, die gleichzeitig die Grüne-Fraktion im Kantonsrat leitet, sprach ebenfalls von einer «beeindruckenden, weil auch anspruchsvollen» Arbeit in diesen Gremien: Die Erreichung des Goldlabels für die Energiestadt Amriswil sei sicher als Erfolg zu werten.
Befragt wurden die beiden grünen Parlamentarier vom lokalen Parteipräsidenten.

Vorwärts in die Zukunft
«Wir brauchen andere, politische Mehrheiten im Rat, damit Energiefragen zukunftsgerichtet entschieden, damit ambitioniertere Energieziele ermöglicht werden. Und in unseren Städten und Gemeinden braucht es für künftige, auch Klimaschutzaufgaben weitere Aktivitäten und eine Sensibilisierung der Bevölkerung», so Reinhart. Nach wie vor überzeugt ist Egger, dass es für den nötigen Zubau an erneuerbaren Energien eine Solarpflicht auf allen neuen Gebäuden, auf Parkplätzen und Infrastrukturbauten brauche. Und bei Windanlagen sei er im Clinch, wie weit gemeindedemokratische Entscheide Energiepolitik beeinflussen sollen. Bei der Energie-Effizienz sei definitiv noch viel Luft nach oben. Einige waren sich beide, das man das Klimagesetz und im Thurgau das Energienutzungsgesetz, mit dem nicht mehr gedeckelten Energiefonds, brauche. Gleichzeitig konnten sie die kürzlich erfolgte Lancierung der «Thurgauer Solarinitiative» bekannt geben.

Markus Bösch


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