Konsortium mit Seewärme-Planung beauftragt
06.03.2025 Wirtschaft, RomanshornDer Seewasser-Wärmeverbund in Romanshorn nimmt weiter Form an: Die Stadt Romanshorn und die Projektierungsgesellschaft Romatherm AG haben ein Konsortium unter der Leitung des spezialisierten Ingenieurbüros F. Preisig AG mit der Detailplanung beauftragt. Das ausgearbeitete Projekt kommt voraussichtlich im Herbst 2025 an die Urne.
Romanshorn soll einen Teil des Wärmeund Kältebedarfs schon bald mithilfe von Bodenseewasser decken. Das ist das Ziel des Seewasser-Wärmeverbunds. Den entsprechenden Projektierungskredit hat die Romanshorner Stimmbevölkerung im Juni 2024 mit über 76 Prozent gutgeheissen. «Mit den damals angekündigten Projektierungsarbeiten sind wir auf Kurs», betont Nikos Karathanasis, Geschäftsführer der Projektierungsgesellschaft Romatherm AG. Nach einem umfangreichen Ausschreibungsverfahren sei ein Konsortium mit der Detailplanung des Seewasser-Wärmeverbunds beauftragt worden. Zum erfahrenen Konsortium gehören das leitende Bauingenieur- und Planungsunternehmen F. Preisig AG, die Anex Ingenieure AG und die Triton Ingenieure AG.
«Es geht nun darum, zu definieren, wo das Seewasser gefasst und wie es am effizientesten in der Stadt verteilt wird», erklärt Nikos Karathanasis. Die Detailplanung und die zugehörige Kostenberechnung bildeten dann die Grundlage für den Gesamtkredit. Über diesen können die Romanshornerinnen und Romanshorner voraussichtlich im Herbst befinden. Gemäss Karathanasis soll der Seewasser-Wärmeverbund dereinst die Wärme- und Kälteversorgung eines grossen Teils der Stadt langfristig, umweltfreundlich und nachhaltig sicherstellen. Gleichzeitig werde dadurch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern aus dem Ausland verringert. Ulrich Hermann, Leiter Kommunaler Tiefbau der F. Preisig AG ist stolz, ein solches Generationenprojekt planen zu dürfen: «Wir freuen uns darauf, unsere Erfahrungen einzubringen, die wir bei der Realisierung verschiedener Fernwärmenetze in der ganzen Schweiz gesammelt haben.»
Romatherm AG