«Lebenswerte Stadt für alle»
20.02.2025 Brennpunkt, RomanshornGesamtverkehrskonzept Romanshorn: 31 Massnahmen sollen in den kommenden zwei Jahrzehnten umgesetzt werden. Dabei ist einmal mehr auch die Mitwirkung der Bevölkerung gefragt.
Am Informationsanlass der Stadt zeigte es sich: das Romanshorner Gesamtverkehrskonzept scheint anzukommen: Bauverwalter Andreas Schuster stellte das Konzept mit dem Motto «Ein Tag in der Stadt der Zukunft» vor, Stadtpräsident Roger Martin moderierte die anschliessende Fragerunde.Die Vision und die damit verbundenen Massnahmen können unter www.romanshorn.ch/gvk eingesehen werden.
Gleichzeitig nahmen die 50 Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit wahr, nachzufragen und Anregungen einzubringen, etwa in Bezug auf Verkehrslärm, zusätzliche öV-Haltestellen, Velorouten und Tiefgaragen. Grundsätzlich seien Bussen möglich, um unnötigen Lärm einzudämmen, beispielsweise jenen von Posern, allerdings brauche es dazu Kontrollen. Für die Bankstrasse sei eine Verkehrsberuhigung angedacht und um Autoverkehr zu reduzieren, sei das Carsharing eine machbare Idee. Da seien SBB und Mobility in der Pflicht.
Potenzial für eine Bahn-/Bushaltestelle Salmsach/Hof sei sicher vorhanden, eine Umsetzung komme frühestens 2035. Zum Parkierungskonzept mit Reglement werde sich die Bevölkerung im Mai/Juni vernehmen lassen können. Im Zusammenhang mit bestehenden und neuen Tiefgaragen wurde über (un-) passende Standorte diskutiert. Zum Thema Verkehrsberuhigung ist klar: Entsprechende Signalisationen brauchen auch Kontrollen über deren Einhaltung. Schliesslich zur Idee einer Veloroute vom Kornhaus in die Innenstadt: Eine Gleisquerung sei dann finanziell machbar, wenn dereinst das Areal «Hafen Süd» erschlossen sein werde.
Fazit dieses Abends zu einer grundsätzlichen und zukunftsweisenden Thematik: Jeder und jede ist unterwegs und produziert damit Verkehr. Genau darum sind wohl alle gefordert, sich des eigenen Verhaltens bewusst zu werden und da und dort Gewohnheiten anzupassen.
Markus Bösch