Leseschwäche ist eine Herausforderung, TZ vom 4. März 2024

  21.03.2024 Leserbriefe, Romanshorn

Das Ergebnis der jüngsten Pisa-Studie hat einmal mehr gezeigt, dass unsere Primarschule mit ihrer derzeitigen Unterrichtsart auf dem Holzweg ist. Die Kinder werden immer schlechter in der Muttersprache Deutsch. Fehlerfrei schreiben wird je länger je mehr zum Fremdwort. Als Eltern bekommt man diese Fehlentwicklung eins zu eins mit. Die daraus entstehende Unzufriedenheit mit der Schule überträgt sich automatisch auch auf die Lehrer. Kein Wunder, sind diese überlastet. Nicht jeder Schüler oder jede Schülerin schafft es, in der Sekundarschule das Manko in der deutschen Sprache aufzuholen. Somit tauchen die Defizite als Nächstes in der Berufslehre auf, wo keine Zeit mehr vorhanden ist für Korrekturen.

Mit grossem Erstaunen und Entsetzen zugleich lese ich nun im Interview in der TZ vom 4. März 2024 mit Sabina Larcher, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Thurgau, dass die PH Thurgau «bildungspolitische Fehler», auch im Zusammenhang mit dem Lehrplan 21, nicht kommentiert, geschweige denn eingesteht.

Mir tun unsere Kinder leid. Sie können nichts dafür, dass sie falsch gelehrt werden. Hier besteht dringend Handlungsbedarf.

Ernst Züllig
Oberhäusern 14, Romanshorn


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