Hallo Arbon! Die Messe am See ist zurück

  02.05.2023 Wirtschaft

Nach der erfolgreichen Durchführung der Messe am See in Romanshorn mit rund 17’000 Besucherinnen und Besuchern kommt die Oberthurgauer Gewerbemesse 2024 wieder nach Arbon. Ein Datum steht bereits: 22.−24. März! Die Planung sei bereits im Gange, so Vereinspräsident Michael Willi. 

Nach einer pandemiebedingten Zwangspause und einem Abstecher nach Romanshorn, wird die Messe nach fünf Jahren wieder im Seeparksaal in Arbon durchgeführt. «Mit Arbon und Romanshorn haben wir zwei Standorte gefunden, um den Oberthurgau und das Thema Messe am See optimal zu präsentieren», so Willi weiter. Leben und arbeiten im Oberthurgau wird auch im nächsten Jahr das grosse Thema der Messe sein.
Besucherinnen und Besucher dürfen gespannt sein, was der siebenköpfige Vereinsvorstand auf die Beine stellt. Eines vorab, die Besucher werden sicherlich nicht enttäuscht. Dies zeigt der Erfolg aus dem letzten Jahr. Das Messe-OK war überwältigt ob so vielen Besuchern und das durchaus positive Feedback. Positive Rückmeldungen gab es nicht nur von aussen, auch die Ausstellerinnen und Aussteller waren begeistert. Grund genug für Michael Willi und sein Team, am Erfolg anzuknüpfen.

«Streichen Sie also den 22.−24. März 2024 mit einem roten Marker in Ihrem Kalender an. Erleben und geniessen Sie die Vielfalt des Oberthurgauer Gewerbes im Seeparksaal Arbon.»

Der Startschuss für interessierte Ausstellerinnen und Aussteller war am 1. Mai. Kleiner Tipp, schnell Anmelden lohnt sich. Denn wer sich bis Ende Oktober für eine Teilnahme entscheidet, profitiert von einem lukrativen Frühbucherrabatt.

Informationen und Anmeldungen nimmt das OK gerne unter www.messeamsee.ch entgegen.

Messe am See

 

Interview mit Michael Willi

Guten Tag Herr Willi. Nach fünf Jahren kehrt die Messe am See wieder nach Arbon zurück. Wie fühlt sich das an?
Sehr gut! Wir freuen uns schon auf die Ausstellung und sind schon mit vollem Tatendrang am Organisieren und Planen.
 
Nach einer Zwangspause und einem Abstecher nach Romanshorn ist dies quasi ein Nachhausekommen?
Die «messe am see» ist heute eine Oberthurgauer Messe und im Oberthurgau zu Hause. Sie hat aber ihre Wurzeln – als ehemalige «Frühlingsmesse Arbon» – in Arbon. So gesehen ist es so, als würde man als frisch ausgezogenes Kind seinen Eltern einen Besuch abstatten.
 
Geplant war, die Messe in Arbon, Romanshorn und Amriswil durchzuführen. Nun wird Amriswil ausgelassen und Arbon kommt zum Zug. Warum?
Die Stadt Amriswil hat sich zusammen mit den Gewerbeverbänden und dem Arbeitgeberverband mit dem Thema, ob die «messe am see» in Amriswil stattfinden sollte oder nicht, stark auseinandergesetzt. Amriswil verfügt selbst über eine Gewerbemesse, die es gerade neu aufgleisen möchte. Aus Amriswiler Sicht wäre neben der bestehenden Vielfalt und der eigenen Gewerbemesse eine Durchführung der «messe am see» aktuell einfach zu viel des Guten.
  
Gerade Corona hat die Welt noch digitaler gemacht. Die Menschen shoppen online und holen auch auf demselben Weg Offerten ein. Warum funktioniert die Messe am See dennoch?
Corona hat auch das Bedürfnis geweckt, sich wieder sozial auszutauschen und zu treffen. Dies war sicherlich einer der Erfolgsfaktoren der messe am see in Romanshorn. Die Messe bietet aber auch jedes Mal ein Programm an, das Gäste von Jung bis Alt anzieht und somit auch unseren Ausstellern eine attraktive Plattform bietet, um sich zu präsentieren.
 
In der ganzen Schweiz fand schon vor der Pandemie ein Messesterben statt. Früher oder später trifft es doch auch Sie, oder nicht?

Das OK hat sich schon vor der Pandemie dieser Frage gestellt. Wir haben uns die Frage gestellt, welche der bestehenden Messen von diesem Sterben eher betroffen sind und welche nicht. Entsprechend haben wir damals ein neues Messekonzept gestaltet und umgesetzt. Eine unserer Stärken ist sicherlich die lokale Verankerung, aber auch, dass wir aufgrund der Rotation zwischen Romanshorn und Arbon nur alle vier Jahre vor Ort sind. Wir werden weiterhin alles daransetzen, dass wir von diesem Messesterben nicht betroffen sind – aber ganz ausschliessen können wie dies nicht.
 
Warum soll das Oberthurgauer Gewerbe so viel Aufwand betreiben und einen Stand an der Messe am See organisieren? Da sind doch Inserate oder Social Media weitaus günstiger und einfacher. 
Inserate, Social Media oder auch Messen sind einzelne Blumen eines gesamten Marketingstrausses, die als Marketingmassnahmen eingesetzt werden können. Auch wir nutzten diese Inserate und Social Media für unsere Werbung. Bei der Messe findet so vieles mehr statt als «nur Werbung». An der Messe entstehen Beziehungen zwischen Ausstellern und Besuchern. Die Kundenbindung kann viel besser gepflegt werden als über ein Inserat oder über Social Media. Auch im Austausch unter den Ausstellern werden neue Geschäftsbeziehungen aufgegleist.
Mit der Messe erzielen wir auch einen gewissen Markplatz-Effekt. Wenn ich durch einen Markt gehe mit meiner Einkaufsliste, dann kaufe ich meistens noch andere Dinge mit ein, die nicht auf dieser Einkaufsliste stehen. Die Aussteller können durch die Messe auch Neukunden gewinnen, weil die Messe mit den Besuchern anderer Aussteller ein viel grösseres Publikum anzieht. Wir sind weit vor der Messe über verschiedene Kanäle präsent und erzielen dabei eine hohe Reichweite. Verteilt man diese Kosten auf viele Jahre und stellt sie den Vorteilen einer Messe gegenüber, so wird der Kosten-Nutzen-Effekt bei einer Messe sicherlich sehr positiv ausfallen.
 
Anfang Mai ist der Startschuss für die Anmeldungen gefallen. Bis Ende Oktober gewähren Sie einen Frühbucherrabatt. Was erhoffen Sie sich bis im Herbst?
Dass wir bis dahin bereits ausgebucht sind.
 
Die Messe am See ist dafür bekannt, dass ein Highlight nach dem anderen stattfindet. Können Sie uns schon etwas verraten, was uns vom 22.–24. März 2024 erwartet?
Die Messe wird sicherlich wieder mit einem attraktiven Programm präsent sein. Auch unsere Aussteller werden unser Programm wieder stark bereichern. Es wird am Abend wieder Livemusik geben und eine Gastgemeinde wird vor Ort sein. Weitere Informationen werden wir fortlaufend bekannt geben.
 
Herr Willi, die Planung, Finanzierung und der allgemeine Aufwand sind immer ein hohes Risiko. Ganz ehrlich, warum tun Sie sich das an? 
Einerseits bin ich hier aufgewachsen und jeder von uns im OK lebt und arbeitet hier im Oberthurgau. Jeder von uns ist im Gewerbe zumeist mit der eigenen Firma präsent. Wir können so etwas für die Region, für das Gewerbe bewirken und etwas der wunderschönen Region zurückgeben, in der wir leben. Anderseits haben wir ein OK, das sich mit Herzblut für die Messe einsetzt. Das Team ist eine Kombination aus besonderen Personen, die sich heute nicht mehr so leicht finden lässt. Es besteht aus Unternehmern, die sich noch für einen Verein einsetzen, die sich ergänzen und die sich füreinander einsetzen.
 
Letzte Frage: Die «messe am see 2024» wird…? 
…uns alle wieder positiv überraschen.


 


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