Manuel Lehmann ist der Ideengeber − und vielleicht bald der Initiant der «Mitmach-Region Oberthurgau»: Am Montag wurde die Idee in Romanshorn vorgestellt.

Weil jeder Beitrag zählt, war die Veranstaltung vom vergangenen Montagabend eingebunden in die lokale Fastenkampagne «Weniger ist mehr» – und gemeinsam umgesetzt werden positive Initiativen noch verstärkt, so Gaby Zimmermann. Eingeladen war Manuel Lehmann aus Egnach, der unter anderem das Buch «Kollaborative Wirtschaft» herausgegeben hat. Er stellte die Idee und das Projekt «Mitmach-Region Oberthurgau» vor: «Heute ist wichtiger denn je, neue Narrative zu erzählen, also sinnstiftende Erzählungen, die Orientierung und Zuversicht für die Zukunft vermitteln. Die Welt, die Länder und eben Regionen brauchen neue und vor allem nachhaltige Perspektiven. Und genau das ist meine Motivation. In diesem Sinn sage ich: Was wäre wenn…»

Als Chance begreifen
«…der Oberthurgau schon bald zu einer Mitmach-Region wird?» Solche Regionen entstehen zuhauf im deutschsprachigen Raum. Warum nicht auch hier? Lehmann: «An einer Mitmachkonferenz könn(t)en Themen wie Energie, Ernährung, Verkehr und Wirtschaft aufgegriffen werden. Immer mit sozialer Zusammenarbeit als Querschnittsthema. Wichtig ist, Gemeinden und bestehende Organisationen miteinzubeziehen − Stichworte dazu sind die Romanshorner Umweltkonferenz, Zukunftsdorf Egnach, Klimazukunft Arbon − und die Menschen auf niederschwelligem Niveau einzuladen. Damit wird bereits Bestehendes sichtbar gemacht und eben auch gestärkt.»
In den nächsten Wochen wird er Idee und Projekt auch in Arbon und Amriswil vorstellen.

Markus Bösch