Der Ur-Uttwiler Arthur Schefer hat ein zeitaufwendiges Hobby. Seit 1970 hat der Pensionär bereits ein gutes Dutzend historischer Kriegsschiffe des 16., 17. und 18. Jahrhunderts massstabsgetreu nachgebaut. Aktuell steht ein weiteres Modell in der Bearbeitung.

Im Gespräch mit dem «Seeblick» begründet Arthur Schefer seine Passion für den Modellbau als «vererbt». Sein Vater, ehemals Uttwiler Schreiner, habe bei ihm die Leidenschaft geweckt und das handwerkliche Talent gefördert.
In seinem kleinen und schmucken Museum im Keller seines Einfamilienhauses stehen sie nun fein säuberlich in Vitrinen präsentiert beieinander – die «HMS Victory», die «Amerigo Vespucci», die «Wasa» und wie die berühmten Schiffe alle heissen.
In der Werkstatt nebenan hat Schefer bereits ein neues Projekt gestartet. Mit dem französischen Vollschiff-Modell der «Mirage» soll ein weiteres bekanntes Kriegsschiff die Flotte ergänzen. Doch bis dahin steht noch viel Arbeit bevor. Das könne schon gut in die zwei- bis dreitausend Stunden gehen und ein paar Jahre dauern bis zum Stapellauf, meint Schefer. Er lasse sich nicht drängen und nehme sich die Zeit. Trotzdem spürt man seine Dynamik. Hat der ehemalige Metallbauschlosser doch schon in verschiedenen Sportarten Wille und Durchsetzungsvermögen gezeigt.

Markus Studerus