Musikalischer Lebensmittelpunkt

  19.06.2025 Kultur&Natur, Romanshorn

Am Kammermusikabend vom Samstag standen Beethoven und Schubert im musikalischen Fokus, Martin Preisser am Klavier als Jubilar.

Beethoven und Schubert gehören zu seinen Favoriten, bei Ersterem ist es die innovative Kraft und Energie, die er bewundert. Insbesondere Beethovens Cello-Sonate A-Dur ist für ihn ein Juwel der Kammermusik. Und er spielt gerne mit anderen Musikerinnen und Musikern kammermusikalisch zusammen: Martin Preisser brillierte dabei zusammen mit Bettina Rustemeyer (Violine), Katharina Domanig (Gesang) und Bettina Messerschmidt (Violoncello) mit Sonaten, Liedern und einem Klavierstück in es-Moll als Solist.

Intime Atmosphäre
Noch während seines Klavierstudiums sei er an der Musikschule Romanshorn angestellt worden: «Jetzt bin ich 35 Jahre da und habe mich immer sehr wohl gefühlt. Die Musikschule mit ihren vielen engagierten Kolleginnen und Kollegen wurde für mich zum musikalischen Lebensmittelpunkt. Höhepunkte waren für mich das 33-Jahr-Jubiläum der Schule, das ich selbst organisiert habe, und der Zirkus am See im Rahmen der 40 Jahre Musikschule. Und gerne erinnere ich mich an die Konzerte bei Kerzenschein in der Zeit von Martin Gantenbein als Schulleiter.»

Musik machen ist wichtig
Angesprochen auf seine Tätigkeit als Musiklehrer, sagt Preisser: «Heute sind die Kinder selbstständiger und bringen auch eigene Ideen mit ein. Das finde ich sehr toll. Sie nutzen die digitale Welt auch, um Musikstücke zu suchen, die sie dann vorschlagen.

Gleichzeitig hinterlässt der ständige Umgang mit Handy und Social Media auch Spuren. Ich denke, dass auch darum das Musikmachen enorm wichtig ist, um Fähigkeiten wie Konzentration, manuelle Geschicklichkeit und den ganzheitlichen Umgang mit den eigenen Ressourcen zu fördern.»

Markus Bösch


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