Nach dem Schuljahr ist vor dem Schuljahr
14.08.2025 Schule&Bildung, Salmsach, Romanshorn«Was wir den Anfang nennen,ist oft das Ende. Und etwas zu beenden, bedeutet, etwas anzufangen. Vom Ende aus fangen wir von Neuem an.» (von T. S. Eliot, 1888−1965)
Vor den Sommerferien verabschiedete die Sek Romanshorn-Salmsach neben dem Drittsekjahrgang und den Kantiabgängern/-abgängerinnen verdiente Lehrpersonen.
Der 4. Juli 2025 war gleich für vier Lehrpersonen der berühmte letzte Arbeitstag vor dem Eintritt in die dritte Lebensphase. Stefan Ruckstuhl, Marcel Stoller, Christoph Sutter und Helena Städler wurden pensioniert. Insgesamt verliessen mit ihnen knapp 120 Erfahrungsjahre die Schule.
Stefan Ruckstuhl führte seit dem Frühjahr 1980 unzählige Klassen, unterrichtete sie umfassend nach pestalozzianischem Grundsatz «Kopf, Herz, Hand» und beriet die Schüler/Schülerinnen in ihrer beruflichen Zukunftsgestaltung. Sein Rat war seinen Schülerinnen und Schülern wichtig. Stefan Ruckstuhl berichtete immer wieder von ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die als Lehrlingsverantwortliche oder bewährte Berufsleute im Rahmen der Berufswahl die zukünftigen Auszubildenden informierten.
1985 übernahm Marcel Stoller seine erste Klasse. Auch er war ein ganzheitlich unterrichtender Pädagoge. Wichtig war ihm der Klassenspirit, worauf er tragfähige soziale Strukturen aufbaute. «One team, one spirit» – füreinander einstehen, miteinander vorwärtskommen war neben einer fundierten Bildung ein wichtiges Credo.
2003 stiess Christoph Sutter zur Schule. Neben verschiedenen Funktionen entwickelte und prägte er als Teamleiter die Neuausrichtung des 3.-Sek-Schuljahres und baute das Berufswahlcoaching auf. Auch ihm war es immer wichtig, schulische Bildung und das Leben untrennbar miteinander zu verbinden. Christoph Sutter engagiert sich an der PHTG in der Lehrpersonenausbildung weiter in einem Teilpensum.
Helena Städlers Weg an der Sekundarschule war ungewöhnlich. Von 2008 bis 2021 amtete sie als Behördenmitglied. Später übernahm sie ein vertretbares Kleinstpensum und stockte dieses dann zugunsten der Schule auf. Sie stellte ihre hohe Fachlichkeit der Schule zur Verfügung.
Die Sek Romanshorn-Salmsach bedankt sich sehr herzlich für das grosse Engagement und das Wirken für die Schule und die Jugendlichen von Romanshorn und Salmsach (ausführliche Berichte unter www.sekromanshorn.ch, Schul-News2-2024/25).
Neun neue Lehrpersonen begrüsst
Bereits am Montag, 7. Juli 2025, begrüssten Schul- und Teamleiter neun «neue» Lehrpersonen zum «Onboarding»-Prozess. Wachsende Schülerzahlen und zwei neu eröffnete Klassen erforderten eine Erhöhung des Pensums.
In der Folge wurde es ferienbedingt immer ruhiger im Schulhaus, bis sich dann auch die Verwaltung in die Sommerferien begab. Traditionell kehrte in der letzten Ferienwoche wieder Leben ein. Mittwoch und Freitag waren geprägt von letzten Jahrgangsabsprachen. Am Donnerstag beschäftigte sich die gesamte Lehrerschaft mit «Künstlicher Intelligenz» und deren Auswirkungen auf die Schule.
Herausforderungen für Volksschule vorgestellt
Am Freitag ehrte eine Delegation aus dem Departement für Erziehung und Kultur und dem Amt für Volksschule unter der Leitung der Erziehungsdirektorin, Regierungsrätin Denise Neuweiler, die Sekundarschule. Zum Schulstart stellten Beat Brüllmann (Chef AV), Heinz Leuenberger (Präsident VTGS) und Denise Neuweiler im Rahmen einer Pressekonferenz die wichtigsten Herausforderungen für die Volksschule vor. Die Medien berichteten in der Folge darüber.
Nach einem erholsamen Wochenende kamen am 11. August 2025 130 Erst-Sekundarschülerinnen und -schüler im Salão Weitenzelg an und begannen ihre schulische Sek-Karriere nach einer kurzen Begrüssung durch die Schulleitung.
Markus Villiger
Schulleiter Sek Romanshorn-Salmsach