Zwölf Jahre standen die Fischerhäuser in Romanshorn unter der Leitung von Monika und Adrian Ammon. Nach einer kleinen Umgestaltung haben die neuen Pächterinnen Jeannette Fusco und Bettina Leuthold die historischen Gebäude übernommen. Der «Seeblick» befragte die neuen Pächterinnen, was sich ab März 2023 in der Gastronomie und Hotellerie der Fischerhäuser geändert hat.

Wann kamen Sie auf die Idee, die Fischerhäuser als Pächterinnen zu übernehmen?
Jeannette Fusco: Vor anderthalb Jahren haben wir uns beim erfolgreichen Kulturprojekt «Tankkeller» der ehemaligen Mosterei in Egnach kennengelernt. Als Zwischennutzung wurde dort während dreier Monate nebst Kunstausstellungen das Tankkeller-Bistro betrieben. Wir merkten, dass unsere Teamarbeit richtig gut funktioniert und auch Spass macht. Als die Ausschreibung im «Seeblick», «Neue Pächter für die Fischerhäuser gesucht», erschien, waren wir sofort begeistert und haben uns bei der Denkmal-Stiftung Thurgau beworben.

Was ändert sich nach den vorherigen Pächtern?
Die neue «Fischerchuchi» ist ganzjährig Donnerstag und Freitag offen. Am Donnerstagabend jeweils in der zweiten Woche des Monats gibt es eine Tavolata am langen Tisch, und am Samstagabend in der gleichen Woche ein Überraschungsmenü, manchmal auch mit einer kleinen Unterhaltung.

Sind die Fischerhäuser als Übernachtungs-oder Ferienangebot für Touristen ganzjährig offen?
Das «Bett mit Zmorge» ist ganzjährig geöffnet. Die Ferienwohnungen sind von April bis Oktober mietbar.

Bieten Sie auch Angebote am Mittag oder Abend für die lokale Bevölkerung?
Mittagessen und Nachtessen bieten wir für die die Gäste im Haus und gleichzeitig auch für die lokale Bevölkerung an. Freitagabend wird immer ein Fischgericht zubereitet. Für unsere naturnahe Küche kaufen wir jeweils am Freitags-Wochenmarkt frische Waren ein.

Welches Menüangebot gibt es in der«Fischerchuchi»? Gibt es auch saisonale Gerichte?
Ja, vor allem die regionale Auswahl ist uns wichtig. Wir haben eine kleine Menükarte, zusätzlich gibt es auch saisonale Gerichte mit Fisch, Fleisch, Gemüse und Kräutern aus dem eigenen Garten. Bei den Getränken gibt es Weine von Winzern aus der Region und Bier von einer Brauerei in Neukirch. Die selbst gebackenen Kuchen erfreuen unsere Gäste.

Sie sind zwei Gastro-Profis. Welche Erfahrungen können Sie hier umsetzen? Wie ist der Unterschied in den Fischerhäusern?
Unsere langjährigen Gastrokenntnisse und Kocherfahrungen können wir hier anwenden und saisonal mit regionalen Produkten umsetzen. Für uns beide ist es neu, dass mehrere Gäste, von Einzelpersonen, Familien und Gruppen mit mehreren Übernachtungen im Haus sind.

Informationen zu den Fischerhäusern erhalten Interessierte unter www.fischerhäuser.ch

Andreas von Bergen / Redaktion