«Ohne Wirtschaft geht nichts»

  15.09.2022 Wirtschaft, Romanshorn, Salmsach

Sie ist ein leuchtendes Beispiel einer «business and professional woman»: Suzanne Thoma sprach auf Einladung der Clubs Oberthurgau und Kreuzlingen von BPW Switzerland in Romanshorn.

Er bezeichnet sich als «der weltweit bedeutendste Verband berufstätiger Frauen»: Business and Professional Women Switzerland, BPW: Die gleichnamigen Clubs Oberthurgau und Kreuzlingen hatten am Donnerstag Suzanne Thoma nach Romanshorn eingeladen. Sie sprach zum Thema «Wirtschaft macht Freude – und ist wichtig» und konnte damit als jetzige Verwaltungsratspräsidentin der Sulzer AG und frühere Geschäftsführerin der BKW Energie AG aus dem Vollen schöpfen. Zumindest in Bezug auf den zweiten Teil.

Umdenken – von wem?
Es gehe ihr vor allem darum, die Wirtschaft in einem positiven Licht zu zeigen, jene Wirtschaft, die den Austausch und die Zusammenarbeit der Menschen lokal und global ermögliche, die Menschen zusammenbringe und mit Flexibilität und Innovation entstehen lasse, gerade auch in der Schweiz: «Sie erzeugt den wertvollsten Rohstoff, die Bildung. Und Wirtschaft ist die Grundlage für Wohlstand und Wohlfahrt.»

Für Thoma steht die Wirtschaft vor grossen Herausforderungen – Stichworte sind Komplexität, Inflation, Wettbewerbsfähigkeit und Regulation und sie stellte eine zunehmende Entfremdung von Wirtschaft und Gesellschaft fest. Aus ihrer Sicht brauche es ein Umdenken in der Gesellschaft, ohne dann Fehler und Schuld eindeutig festzumachen. Angesprochen auf die aktuelle Energiedebatte wurde sie konkreter, sieht in der Krise auch Positives, wenn wieder «über wirkliche Sachverhalte diskutiert wird, wenn Entscheidungen getroffen werden und zum Beispiel nötige Anlagen auch gebaut werden und schliesslich alle merken, dass Sparen wirklich Sinn macht.»

Grundsätzlich mache und habe ihr Wirtschaft Freude gemacht, wenn es derselben gut gehe. Die Arbeit bei der BKW, also in der Energiewirtschaft, sei sehr interessant gewesen, auch inmitten des Spagats von «Gewinn erwirtschaften und Versorgungssicherheit gewährleisten».

Markus Bösch


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