An ihrer Versammlung liess sich «Die Mitte» über die Rechnungen der Stadt und der Schulgemeinden informieren. «Die Mitte» Romanshorn empfiehlt alle drei Rechnungen einstimmig zur Annahme.

Nach dem Abschluss der Beratungen strömten die Besucherinnen und Besucher für den zweiten Teil regelrecht in den Johannestreff. Offenbar traf die Partei mit dem öffentlichen Info-Anlass über die Seewasserthermie ins Schwarze!

Nach der Einleitung durch Stadtpräsident Roger Martin übernahm Nikos Karathanasis, Geschäftsführer von romatherm (Seewärme für Romanshorn), und erläuterte den zahlreichen Anwesenden die grundlegende Idee, technische Daten und das Vorgehen rund um dieses Projekt, das sowohl Wärme- wie auch Kältegewinnung ermöglichen soll.

Bis 2050 muss schweizweit die Wärmeerzeugung ohne fossile Brennstoffe möglich sein. Aktuell werden in Romanshorn 76 % der Gebäude mit Öl oder Erdgas beheizt. Die Projektverantwortlichen attestieren Romanshorn ein grosses Potenzial, mit der Seewasserthermie 35−50 % des Wärmebedarfs abdecken zu können. Dieses nachhaltige Wärmenetz ist ein Generationenprojekt, erstreckt es sich doch über fast 30 Jahre, bis die Investitionen der Stadt wieder eingespielt werden. Die Stadt finanziert mit weiteren Investoren das Netz vor, die Nutzer zahlen es mit ihren Gebühren wieder zurück.

Am 9. Juni stimmen die Bürgerinnen und Bürger über den Projektierungskredit von 2 Millionen Franken für die Planung ab.

Jürg Marolf / Die Mitte Romanshorn