Plus + Minus und ein Abschied
03.07.2025 Schule&Bildung, Salmsach, RomanshornDie Sekundarschule mit 383’695 Franken im Plus, die Primarschule mit 524’381 Franken im Minus: Für Hanspeter Heeb war es die letzte Rechnungsgemeinde, die er als Präsident leitete.
Zahlen sind das eine an Rechnungsgemeinden: Für Hanspeter Heeb war es in den vergangenen 19 Jahren stets ein Anliegen, sie in einen schulischen Kontext zu stellen: «Wenn ich auf diese Zeit zurückblicke, war es sicher positiv, dass die Projekte der Primarschule wie neue Schulhäuser und der Aufbau der schulergänzenden Betreuung und Früherziehung immer bewilligt wurden. ‹Geerbte Störfälle› waren für mich der Landabtausch fürs Brügglischulhaus, die Kosten für die Kantisporthalle und die damals angedachte Gemeindefusion. Wir sind da zu letztlich guten Lösungen gelangt. Das war auch so beim Pensionskassendebakel mit dem Übertritt in die PK Thurgau.»
Die entsprechend vorgenommenen Anpassungen in der Gemeindeordnung wurden von den 44 Schulbürgern genehmigt, ebenso der Jahresbericht, die Rechnung, die 2024 mit einem Defizit von 524’381 Franken abschloss. Gedeckt wird es durch das vorhandene Eigenkapital: «Zurzeit besuchen 913 Kinder Kindergarten und Schule. Und die Primarschule ist erstmals im Finanzausgleich.»
Finanziell gesund
Bei der vorausgegangenen Rechnungsabnahme der Sekundarschulgemeinde sagten 46 Stimmbürger einstimmig Ja: «Die Abweichungen waren eher geringfügig, der Abschluss erfreulich. 300’000 Franken werden der Vorfinanzierung für die Mehrzweckhalle, 83’695 Franken dem Eigenkapital zugewiesen», sagte Präsident Walo Bohl.
Irene Haltmeier stellte das neue Qualitätskonzept vor: «Unter anderem haben wir Umfragen mit allen an der Schule beteiligten durchgeführt. Und da zeigt sich grundsätzlich grosse Zufriedenheit. Als Stärken wurden zum Beispiel Sicherheit und Schulklima sowie Unterstützung beim Lernen und bei Schwierigkeiten (der Schüler) genannt. Schwächen und damit Handlungsfelder eröffnen sich bei Themen wie Digitalisierung, Schulumgebung (Pausenplatz mit Rückzugsorten) oder Schulzeit(en) und Belastung (durch Hausaufgaben).»
Markus Bösch