Potenziale für Wassersportzentrum vorhanden

  12.11.2025 Politik, Romanshorn

Pascal Brotzer und Peter Kaminski von Waveup creations sind von Potenzialen und Mehrwerten überzeugt, Stadtpräsident Roger Martin sieht Chancen für Romanshorn: Der Besucheraufmarsch am Dienstagabend zeugte von grossem Interesse und dem Bedarf nach Informationen.

Zum angedachten und geplanten Wassersportzentrum Romanshorn gehören Beckenlandschaft, Winterwasser 2.0 (Hallenbad), grosser Surfpool, Wellness- und Gebäudeanlagen: «Die Auswertung der Mitwirkung und der zahlreichen Gespräche mit Nutzern zeigt ein Hallenbad als Hauptanliegen, will eine Verkehrsberuhigung, möchte Natur und Nutzung kombinieren und nimmt die Idee der Winter- respektive Ganzjahresnutzung positiv auf. Daraus entstand die jetzige Potenzialstudie, die zeigt, Grünflächen sind da, die Platzierung von Surfpool und Beckenlandschaft ist möglich und mit einem Steg im See, kombiniert mit Wellnessangeboten, würde ein ganzjährig begehbares Seeufer ermöglicht», sagt Pascal Brotzer.

Mehrwerte vorhanden
Im vorgestellten Situationsplan finden sich ebendiese Schwimmbecken, der Surfpool als Herzstück, ein kleines Hallenbad und ein grosses Hub-Betriebsgebäude:» Wir sehen zahlreiche Mehrwerte, zum Beispiel für den Tourismus mit dem Surfbecken und seinen verschiedenen Niveaus, dem ‹Winterwasser› mit mehr Bahnen und einer ausgebauten Gastronomie», erklärte Peter Kaminski. Mit einer Tiefgarage würde ein Teil der Parkplätze unterirdisch angelegt, mit dem Verschieben und Neubauen der Schwimmbecken seien in naher Zukunft keine Investitionen zu erwarten und die Grünflächen würden anteilsmässig bleiben. Dazu gehöre ein Ganzjahresbetrieb und ein ganzjährig begehbares Seeufer.

Nach weiteren Abklärungen mit Nutzern und Kanton werde eine weitere Infoveranstaltung folgen: «Sicher ist, dass ein allfälliger Urnengang nicht im März 2026 stattfinden wird. Wenn das Projekt nicht aufgeht oder nicht finanzierbar ist, also bei einem Worst Case, gibt es einen Rückbau.»

Klärungsbedarf
In der anschliessenden Diskussion wurde klar: Fragen sind da, Skepsis ebenso, beispielsweise ob zusätzlicher Verkehr und viele neue Besucher/Besucherinnen − bis 250'000 Surfer/Surferinnen pro Jahr – logistisch machbar sind: Denn unbestritten braucht es gute Verkehrslösungen. Ob der vorgesehene Steg im See (Stichwort Uferzone) und das allfällige Versetzen von Bäumen – in einer Baumschutzzone – sinnvoll und zielführend sei, wurde gefragt. Die Energie- und damit verbundene CO2-Problematik wurde angemahnt, genauso wie der mit der Surfzone einhergehende Lärm.

Sicher werde die Bauphase Einschränkungen mit sich bringen, werde das Seebad vielleicht anderthalb Jahre nicht benützbar sein.

Sicher sei das Projekt eine touristische Aufwertung für Romanshorn und wirke sich positiv für die Wertschöpfung aus, so Roger Martin: «Letztlich ging und geht es um ein Aushandeln, damit das Projekt für ‹Wave up› und die Stadt zum Fliegen kommen kann.»

Markus Bösch
 


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