Smartphone-Zombies, PowerPoint-Unsinn, Playmobil-Bond

  27.03.2025 Kultur&Natur, Romanshorn

Sie sind es wert, dass sie gehört, gesehen und einfach nur genossen werden: Riklin und Schaub gastierten auf Einladung des Bistrokomitees.

Sie singen von einem Anfang, der gar noch nicht da ist, jammern auf hohem Niveau und nehmen mit den Smartphonezombies überall beobachtbare gleichnamige Unsitten aufs Korn: Sie, das sind Daniel Schaub und Roman Riklin.

Nach beinah jedem Lied wechseln sie Stuhl und Instrument − was gleich bleibt ist ihr unverkennbarer Humor, gepaart mit Wortwitz, der seinesgleichen sucht – und an diesem Abend auch mit Bildern im Hinter- und Vordergrund. Sie verleihen dem Ganzen ein – sagen wir unverwechselbares – Gepräge. Weil dann die PowerPoint-Präsentation, die Emoji-Sprache und der sie jagende Liveticker vollends zur Persiflage werden. Der Abend gelingt dann vollumfänglich, wenn Riklin und Schaub loslegen und vom Glück singen, vor sich her jubeln und niemand glaubt es ihnen. Gegen Ende kommt sogar James Bond zu Ehren, allerdings nur in Form ihrer selbst und umrahmt von Playmobilfiguren. Letztendlich werden es zu anderthalb Stunden bester Unterhaltung, die sowohl Applaus, Zugabe und stehende Ovation nach sich ziehen. Zu Recht!

Markus Bösch


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