Spannend und vielfältig

  25.04.2024 Kultur&Natur, Romanshorn

Lesen bildet, macht Spass und bringt neue Erkenntnisse: Das zeigen die 23er-Zahlen der Gemeindebibliothek genauso wie Lesung mit Blanca Imboden zu ihrem neuen Buch «Die Löffelliste».

Buchstart, Ferienpass, Autorenlesungen, Erzählnacht, Spielstrasse, Kulturtage: Auch wenn das Ausleihteam (und teilweise auch der Vorstand) die meisten Anlässe in den Bibliotheksräumen an der Alleestrasse 50 durchführen, sind sie auch an weiteren Orten präsent: «Und die weiter steigenden Zahlen geben unseren Bemühungen ums Lesen recht», stellten die Leiterin Tanja Bühler und die Präsidentin Sandra Randegger an der Jahresversammlung fest: «Mit 167 neuen Konten, davon sind 96 Kinder, haben wir erstmals über 1000 aktive Benutzerinnen und Benutzer. 1007 Medien wurden neu angeschafft – jetzt sind es 14’700. Dazu kommen 45’919 Online-Ausleihen.

Das Vorstandsteam mit Sandra Randegger (Präsidentin), Angela Zeidler, Irmgard Schönenberger und Claudia Risi (Kassierin) wurde einstimmig bestätigt. Ebenso sagten die Mitglieder Ja zur Rechnung und zum Budget: Während die Rechnung 2023 mit einem Plus von 2234 Franken abschloss, rechnet das Budget mit einem Defizit von 8087 Franken. Getragen wird die Bibliothek von den Körperschaften und den Mitgliedern, den grössten Teil der Ausgaben machen die Personal- und Medienkosten aus.

Liebt das Schreiben
Für einmal war die Lesung im Anschluss an den geschäftlichen Teil musikalisch umrahmt und begleitet: Während Blanca Imboden aus ihrem Leben erzählte und aus dem Buch «Löffelliste» las, bespielte ihr Partner Peter Bachmann ihre Aussagen und Anekdoten mit Flöten verschiedener Provenience: «Ich liebe die Berge, ich liebe vor allem das Schreiben, das Flüchten in eigene und bestehende Welten. Denn nicht alles, was ich zwischen Buchdeckel verpacke, muss ich erfinden. Einiges ist vorhanden und will gesehen werden. ‹Löffelliste› zum Beispiel spielt in St. Moritz, auch im ‹Padrutt Palace›. Die Birchermüesli-Prozession zum Frühstück und die A-Steuer des Gründers sind echte Geschichten», so die Autorin in ihrer gewohnt frischen und humorvollen Art. Und ganz nebenbei oder auch gewollt, erfahren die Zuhörerinnen und Zuhörer einiges aus ihrem Leben, dass sie sich zum Beispiel die Namen aus ihren eigenen Büchern nur schwer merken kann – vielleicht weil sie bereits deren 21 geschrieben hat – und dass sie selber eine begeisterte Leserin ist. Von Krimis wie «Achtsam morden». Und dann folgt noch der ultimative Tipp zum Abschluss: «Seien Sie frech, leben Sie und vielleicht treffen Sie dann spannende Menschen.»

Markus Bösch


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