Stadthaus+: «Mir gefällt das Ganze!»
05.04.2025 Politik, RomanshornMultifunktional mit hoher Aufenthaltsqualität: An der Vorstellung am Dienstagabend wurde rasch klar: Das «Stadthaus+»-Projekt kommt an.
Das Interesse ist gross: Gegen 200 Einwohner/Einwohnerinnen liessen sich am 1. April – kein Scherz – über das Projekt «Stadthaus+, alles unter einem Dach» in der Kantiaula informieren: «Es wird ein Ort mit neuen Möglichkeiten, für die ganze Bevölkerung.» Darin sind sich Stadtpräsident Roger Martin und der federführende Architekt Stephan Möring einig. Und das zeigen auch die Reaktionen vor Ort – wenn zum Beispiel Adrian Fischer von der Raiffeisenback Neukirch-Romanshorn sagt: «Es ist uns Ernst. Wenn die Bevölkerung Ja sagt am 28. September, dann verfolgen wir die Abklärungen für den Einkauf ins Gebäude weiter.» «Und wir von der Bibliothek sind überzeugt: Die Integration unseres wichtigen Bildungsangebotes wird ein Mehrwert sein, ein Win-win-Situation für alle», erklärt die Präsidentin Sandra Randegger.
Angesprochen auf die Verkehrs- und Parkplatzsituation machte Roger Martin klar: «Es braucht keine Tiefgarage, denn im nahen Bodankomplex gibt es 50 Tiefgaragenplätze, beim Feuerwehrdepot hat es Abstellmöglichkeiten für unsere Mitarbeitenden, und Bahn und Bus sind in unmittelbarer Nähe. Ein weiterer Besucher brachte es auf den Punkt: «Mir gefällt das Ganze sehr gut − wann ist der Umzug?» Darauf die kurze Antwort: «Ohne Einsprachen ist 2029 der früheste Termin, realistischer wird wohl 2030 sein.»
Beeindruckend
Gewicht legt Stephan Möring vorgängig auf den Bereich der Nachhaltigkeit: «Wir schaffen bewusst eine ‹grüne Mitte›, mit der Baumhalle vor dem Stadthaus und begrüntem Dach. Die Umsetzung in Holzbauweise ist zukunftsweisend, weil ressourcenschonend und CO2-mindernd. Die Baute wird auch sehr niedrige Energiekosten verursachen. Überhaupt ist es ein unglaubliches Projekt, mit dem öffentlichen Erdgeschoss, den involvierten Drittnutzern, den flexiblen Nutzflächen und Räumen. Und der öffentlichen Wohnzimmer und zugänglichen Seepanorama-Terrasse.»
Insgesamt werden etwa 3600 m2 an Flächen zur Verfügung stehen. Und davon sind die Verantwortlichen ebenfalls überzeugt: Nach dem Verkauf des alten Stadthauses und Verkauf von Stockwerkeigentum im Stadthaus+ (wegfallende Mietkosten), wird der Finanzierungsbedarf bei etwa 20 Millionen Franken liegen – aus langfristiger Sicht sei der vorgesehene Neubau allemal die beste Lösung.
Vor der Abstimmung hat die Bevölkerung die Möglichkeit, sich via «Gedankenboxen» und über www.neues-stadthaus.ch weiter einzubringen.
Markus Bösch