Am Montagabend führte die Stützpunktfeuerwehr Romanshorn eine gross angelegte Übung in einem aussergewöhnlichen Gebäude durch: Das Kornhaus am Hafen bot den Einsatzkräften einige Herausforderungen und ortspezifische Spezialitäten, wie einige verwinkelte Stockwerke und enge Platzverhältnisse.

Bei der Übung standen Rettungen über die Autodrehleiter und ein schneller Löschangriff im Zentrum. Die rund 60 anwesenden Angehörigen der Feuerwehr wurden bei ihrer letzten Einsatzübung vor der Sommerpause von den Stadträten Dominik Reis, Melanie Zellweger und Christian Zanetti besucht. Sie wurden während des Einsatzes vom Feuerwehrkommandanten ad interim, Hauptmann Florian Maurer, betreut und gaben der Mannschaft nach der Übung direkt ein Feedback: «Wir sind überzeugt, dass die Feuerwehr ihr Handwerk versteht und diesen Ort im Ernstfall kennt», sagte Stadträtin Melanie Zellweger am Schluss. Eine besondere Herausforderung bot sich den Einsatzkräften im Umgang mit einigen zu rettenden Personen: Einige Figuranten waren geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Die Feuerwehrleute zeigten sich kreativ und betreuten die Flüchtlinge in aller Ruhe und teils mit Übersetzungs-Tools auf dem Smartphone: «Wenn man schon so ein Mittel hat, kann man das auch nutzen», sagte ein Feuerwehrmann, der einen der Flüchtlinge betreute.

Die Stützpunktfeuerwehr Romanshorn übt sehr oft in diversen Liegenschaften, Fabriken und Firmen auf dem Stadtgebiet und im regionalen Umkreis. «Im Ernstfall sind Ortskenntnisse der entscheidende Vorteil. Dann wissen wir, wo wir was finden und wie wir überall hinkommen», sagt Florian Maurer.
Das Kommando der Feuerwehr ist immer dankbar für Ideen aus der Bevölkerung und von Unternehmen, um die Gegebenheiten vor Ort anhand von praktischen Übungen kennenzulernen.

Kommunikation Feuerwehr