Standortstrategie für die Wirtschaft

  14.09.2023 Romanshorn: offizielle Mitteilungen

Ein vom Stadtrat kürzlich verabschiedetes Konzept beschreibt die Wirtschaftsstandortstrategie von Romanshorn. Es formuliert nebst der Ist-Situation künftige Handlungsfelder und Massnahmen. Romanshorn realisiert bereits heute auf verschiedenen Ebenen Massnahmen zur Wirtschaftsförderung, beispielsweise mit aktivem Standortmarketing, der unbürokratischen Ansiedelung innovativer Unternehmen oder Vernetzungsaktivitäten. Mit rund 6'000 Arbeitsplätzen in gegen 650 Betrieben ist die Hafenstadt als Werkplatz bereits heute ebenso ein wichtiger Motor der Region wie der kantonalen Wirtschaft insgesamt.

Kräfte bündeln
Um diese Position zu stärken und die Rahmenbedingungen zu optimieren, hat die Stadt unter Einbezug der örtlichen Industrie und des Gewerbes ein umfassendes Papier zur Standortstrategie der Wirtschaft erabeitet. Es dient auf übergeordneter Ebene als Basis für die kommunale Wirtschaftspolitik und soll die Kräfte der Wirtschaft und der öffentlichen Hand bündeln. Weiter formuliert die Strategie strategische Ziele und Massnahmen aus wirtschaftlicher Perspektive und benennt die Handlungsfelder der verschiedenen Player.

Besonderheiten festgehalten
Zu den Besonderheiten des Wirtschaftsstandorts wird der Verkehrsknotenpunkt mit direkter Verbindung zum internationalen Flughafen Zürich-Kloten oder die Hafenanlage mit Potenzial auch für hochwertiges Wohnen und Arbeiten gezählt. Gewerbe und Industrie sind traditionell stark verankert. Der Standort gilt als solide Basis beispielsweise für technologieorientierte und wissensbasierte Unternehmen, pflanzliche Heilmittelhersteller sowie innovative kleine und mittlere Unternehmen. Zunehmend schwindende Landreserven stellen hingegen eine Herausforderung für künftige Firmenansiedelungen dar. Für die bessere Vernetzung von Hafen, Ortszentrum sowie Industrie- und Gewerbegebiet wird zudem ein Mobilitätskonzept angeregt.

Als Qualitätsstandort sichtbarer werden
Entsprechende strategische Ziele sind die stärkere Profilierung und Sichtbarmachung von Romanshorn, die Bestandespflege und Ansiedlung von Firmen, die wirtschaftliche Diversifizierung sowie optimale Rahmenbedingungen. In der Branchenpositionierung wird die stärkere Wahrnehmung als hochwertiger, international wettbewerbsfähiger Industrie- und Gewerbestandort sowie für Dienstleistungen und Informations- und Kommunikationstechnologien angestrebt. Ferner wichtig sind Angebote im Tourismus, Bildungslandschaft sowie für angewandte Forschung und Entwicklung. Schlüsselfaktoren für alle angestrebten Entwicklungen ist eine gezielte Stadtentwicklung sowie Netzwerkarbeit und Kommunikation.

Einbettung in regionale Förderung
Die vom Konzept abgeleiteten Handlungsfelder und Massnahmen werden nun vom Stadtrat und der Verwaltung unter Einbezug von externen Anspruchsgruppen ausgearbeitet. Ziel ist die organisatorische Umsetzung und Einbettung der Wirtschaftsstandortstrategie Romanshorn in die regionale Standortförderung Oberthurgau sowie die Vertiefung im Rahmen eines Projekts der von Bund und Kantonen unterstützten Neuen Regionalpolitik (NRP), welche regionalwirtschaftliche Entwicklungen fördert.


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