Standpunkt zu den Abstimmungen vom 26.9.21

  09.09.2021 Standpunkte, Romanshorn

Am EVP-Stamm vom 6.9.21 unterstützten die Mitglieder nach lebhafter Diskussion die Parolen der Kantonalpartei: Nein zur «Ehe für alle» und Nein zur «99 %-Initiative».

Die «Ehe für alle» bringt den neu dazugehörenden Paaren eine Gleichberechtigung, welche die EVP mehrheitlich unterstützen würde − wenn nur die Samenspende nicht in die Vorlage eingepackt worden wäre. Nun gilt es, das Kindeswohl mit zu bedenken. Kinder brauchen weibliche und männliche Vorbilder. Auch der gesellschaftliche Ruf nach mehr männlichen Lehrpersonen unterstreicht das. Es wachsen zwar bereits heute nicht wenige Kinder ohne Vater auf, aus welchen Gründen auch immer. Diese Kinder entwickeln sich bei klugem Einsatz ihrer Mütter durchaus gut. Trotzdem will die EVP aus positiven Einzelfällen keine Regel machen. Naturgemäss braucht es Mann und Frau für ein Kind, und Vater und Mutter für eine ausgewogene Entwicklung der Kinder. Die EVP ist überzeugt, dass die Natur göttliche Weisheit in sich birgt, die hoch geachtet werden sollte. Deshalb empfiehlt sie ein Nein zur «Ehe für alle» – wegen des Zusatzes der Samenspende. Die «99 %-Initiative» stimmt zwar in der Stossrichtung, ist aus Sicht der EVP Thurgau aber zu radikal. Bereits jetzt bezahlt das reichste Prozent der Steuerzahler 40 % der Bundessteuer. Die EVP will den Bogen nicht überspannen und der Wirtschaft keine zu hohen Lasten auf - bürden.

Regula Streckeisen, Präsidentin EVP Romanshorn-Salmsach


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