Kanton Thurgau präsentiert Strategie Gesundheitsförderung und Prävention 2026−2029
09.05.2025 PolitikAn einer Medienorientierung auf dem Vitaparcours in Kreuzlingen stellten Regierungsrat Urs Martin, Chef des Departementes für Finanzen und Soziales, Regierungsrätin Denise Neuweiler, Chefin des Departementes für Erziehung und Kultur, sowie Kreuzlingens Stadtpräsident Thomas Niederberger, Präsident des Verbandes Thurgauer Gemeinden, die fünf Handlungsfelder aus der Strategie vor.
Bei den Handlungsfeldern handelt es sich um Ernährung und Bewegung, psychische Gesundheit, Suchtprävention und Suchtberatung sowie Prävention und Früherkennung von spezifischen Krankheiten. Einen Schwerpunkt bildet das neue Handlungsfeld «Digitale Medien», das sich mit den negativen Auswirkungen des übermässigen und schädlichem Konsums digitaler Medien befasst.
«Das Ziel der Strategie ist es, gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen zu schaffen, die es allen Menschen ermöglichen, ihre Gesundheit möglichst selbstbestimmt zu gestalten. Dabei steht die Eigenverantwortung im Mittelpunkt», sagte Regierungsrat Urs Martin. Aber Selbstverantwortung setze Wissen voraus, das im Elternhaus, in der Schule, durch Präventionsbotschaften vermittelt werde.
Digitaler Wandel der Gesellschaft und Wirtschaft wirkt sich auf Lebensbereiche aus
Regierungsrätin Denise Neuweiler legte den Fokus auf den unaufhaltsamen digitalen Wandel, der Gesellschaft und Wirtschaft rasant verändert und sich auf nahezu alle Lebensbereiche auswirkt. «Dieser Wandel betrifft nicht nur neue Technologien, sondern verändert auch unsere Kultur und die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren. Während die digitale Transformation viele Vorteile mit sich bringt, werden auch die negativen Folgen für unsere Gesellschaft sichtbar», sagte sie und erwähnte, dass die digitale Dauerpräsenz unseren Alltag präge und die Interaktionen zwischen Eltern, Bezugspersonen und Kindern belasten könne. «Eine Sensibilisierung der Gesellschaft ist von grosser Bedeutung», sagte Denise Neuweiler.
In den Prozess der neuen Strategie Gesundheitsförderung und Prävention war von Beginn an auch der Verband Thurgauer Gemeinden involviert, der von Kreuzlingens Stadtpräsident Thomas Niederberger präsidiert wird. «Die Gemeinden sind vor allem für die Beratung und die zielgruppenorientierte Umsetzung zuständig. Dazu gehören die Mütter- und Väterberatung, die Kleinkinderberatung, die Familien- und Erziehungsberatung, die Jugendberatung, die Paar- und Erwachsenenberatung oder die Suchtberatung.» Für die Bevölkerung gebe es gerade in Kreuzlingen bereits ein grosses Angebot von Bewegungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Sportvereine, Sportinfrastruktur, Fit-Park, Vitaparcours, Street Workout Park am See, offene Schulanlagen zur Nutzung, Spielplätze, Schwimmbäder, Skaterparks, Regivelo und vieles mehr.
«Die vorliegende Strategie vertritt die Vision, dass alle Thurgauerinnen und Thurgauer gesund leben», sagte Regierungsrat Urs Martin. «Für eine effiziente Gesundheitsförderung und Prävention ist der Kanton jedoch auf die kooperative Zusammenarbeit mit den Politischen Gemeinden, den Schulen, der Perspektive Thurgau und weiteren Organisationen sowie den Grundversorgern angewiesen.»
Die Strategie Gesundheitsförderung und Prävention im Kanton Thurgau 2026−2029 ist auch online abrufbar.
Department für Finanzen und Soziales und
Departement für Erziehung und Kultur des Kantons Thurgau