Im Sport gibt es immer wieder die Diskussion, ob nun dieser oder jener Sportler der «Greatest of all time» (kurz der Goat) sei, wie zum Beispiel Messi oder Ronaldo, Federer oder Nadal. Die Person, die wir hier nun vorstellen, kommt im Kosmos des Turnvereins Salmsach dem Goat (Goat ist übrigens auch Englisch für Ziege) wohl ziemlich nahe.

Doch wie definieren wir denn den «Greatest of all time»?

Über sportliche Resultate? Nun sicher im Schleuderball macht ihm in Salmsach so schnell keiner was vor, jedoch im Sprint mangelte es etwas an der Endgeschwindigkeit. Beim Pferdsprung ist er auch kaum vom Treppchen zu verdrängen, jedoch am Barren oder auf dem Trampolin fehlten manchmal die Leichtigkeit und Grazie. Klar, er verkörperte den polysportiven Charakter eines Turnvereins wie kaum ein Zweiter, aber das allein kann ihn noch nicht zum Goat machen. Im Turnverein gibt es neben den messund schätzbaren Disziplinen auch noch die Disziplin «Verein», und in dieser Disziplin ist er seit Jahren ungeschlagen.

Vereinsleben gelebt, gefühlt und geprägt
Keine helfende Hand war grösser als die seine und selten bis nie hörte man ein Nein von ihm, wenn es um die Besetzung von OK-Posten ging. Er sah Generationen von Jugi-Kindern kommen und gehen. Er war die Tuktuk-Boxencrew und der Fahrer des Vertrauens desselben. Als Organisator des Skiweekends sorgte er sich besonders um die Kranken und Verletzten. Nicht zuletzt war er als Oberturner dafür verantwortlich, das Schiff auf Kurs und seine Schäfchen beisammenzuhalten. Das allein würde schon lange reichen für den Titel STV-Goat − und wenn nicht dafür, dann sicher zum Ehrenmitglied.

Am 6. Januar, an der 59. GV des STV Salmsach, wurde Sandro Schumacher zum Ehrenmitglied des STV Salmsach ernannt. Er hat das Vereinsleben gelebt, gefühlt und geprägt wie kaum ein anderer.

«Wir danken ihm von Herzen für seinen unermüdlichen, langjährigen Einsatz für den Verein und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste.»

Katrin Züllig
STV Salmsach