Umweltfilmetag im Kino Roxy: «Kostbare Rohstoffe»
07.11.2024 Kultur&Natur, RomanshornNatur nahebringen und Umweltprobleme benennen: Am Donnerstag, 31. Oktober, stand im Kino Roxy einmal mehr die «Erde im Fokus». Für Primarschüler wurden «Der Fuchs und das Mädchen» und «Wunderwelt Gemüsegarten» gezeigt, für die Oberstufe «Der Wert der Dinge». Am Abend hiess es Vorhang auf für «Plasticfantastic».
Diesmal waren es über 300 Kinder und Jugendliche, die dank zahlreicher Sponsoren in den Genuss eines kostenlosen Kinobesuches kamen: «In Wunderwelt Gemüsegarten» ermöglicht die biologische Bewirtschaftung vielen kleinen und grossen Tieren spannende Lebensräume. Im zweiten Film muss die Protagonistin erkennen, dass sie sich zwar mit Beharrlichkeit und Geduld einem Fuchs nähern kann, dieser aber immer ein Wildtier bleiben wird. Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe machten in «Der Wert der Dinge» Bekanntschaft mit jungen Erwachsenen, die ihr Projekt zumindest teilweise umsetzen können – nämlich nachhaltige Stoffe neu zu designen, mit Lehmbauten den CO2-Abdruck des Bauens zu verringern und mit politischem Einsatz die Menschen zu bewegen.
Noch viel zu tun
Dem aufrüttelndem Dokumentarfilm «Plasticfantastic» war eine aufschlussreiche Gesprächsrunde vorausgegangen: Zum Tagesthema «Kostbare Rohstoffe» standen Markus Tonner, CEO der innorecycling AG, Eschlikon, Tobias Luchsinger, Regisseur des Films «Der Wert der Dinge» und Silvana Lucchini, Kleiderbar Romanshorn, Rede und Antwort. Plastik sei ebenfalls ein kostbarer Rohstoff und das Sammelnd desselbigen mache Sinn, würden doch 65% der gesammelten Ware zu Granulat und wieder eingesetzt, so Tonner. Lucchini erzählte vom erfolgreichen Geschäftsmodell, werden doch viele und sehr schöne Kleider gebracht und können weitergegeben werden. Und Luchsinger sagte, dass unterdessen das nachhaltige Vorgehen bei Filmproduktionen Einzug halte. Und trotz erfolgreich umgesetzter Projekte zeigte der Film zum Thema «Plastik, Kunststoffe» unmissverständlich auf, «dass es noch sehr viel zu tun geben wird».
Markus Bösch